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Edo Kiriko & Edo Glass

Wertvolle Kristalle der Stadt Edo

Edo Kiriko und Edo Glass

Tokio, die Hauptstadt Japans, ist auch ein Zentrum des Kunsthandwerks. Zu den vielen Traditionen zählen Edo-Glas und Edo Kiriko – Glaswaren, die in Edo, dem früheren Namen des Zentrums von Tokio, seit rund 200 Jahren weitergegeben werden.

Ihre leuchtenden Oberflächen spiegeln die jahrhundertealte Handwerkskunst wider, die im ehemaligen Edo-Gebiet entstand und im modernen Tokio noch immer floriert.

Herstellung von Edo Kiriko

Waridashi/Sumi-tsuke

Bei der Herstellung von Edo Kiriko werden keine detaillierten Skizzen für das Design gezeichnet. Stattdessen wird ein Prozess namens Waridashi (Teilen) oder sumi-Tsuke Mit der Tuschetechnik wird das Layout direkt auf dem Glas markiert. Anschließend werden mit einem Schleifstein dünne, flache Linien eingraviert, die als Grundlage für das endgültige Muster dienen. Allein durch diese feinen Linien werden die komplexen Motive von Edo Kiriko zum Leben erweckt.

Arazuri–Sanbangake

Für die Edo Kiriko-Gravur verwenden Handwerker Kongo-Sha, ein grobes Granatpulver, zusammen mit rotierenden Metallrädern. In der Anfangsphase genannt arazuriwird das Motiv grob mit der gröbsten Maserung geschnitzt. Anschließend Sanbangake, bei dem feinere Schleifmittel zum Verfeinern der Linien verwendet werden. Obwohl keine grobe Skizze gezeichnet wird, werden Dicke und Tiefe jedes Schnitts mit bemerkenswerter Präzision erreicht, die ausschließlich vom Können und Gleichgewichtssinn des Handwerkers bestimmt wird.

Ishikake

In der letzten Schnitzphase, genannt IshikakeMuster aus früheren Schritten werden mit einem Schleifstein verfeinert. Dieser Vorgang glättet die gravierte Oberfläche und ermöglicht filigrane Details, die mit Metallrädern nicht erreicht werden können. Als letzter Schneideschritt spielt Ishikake eine entscheidende Rolle für die Klarheit und das Finish des Stücks. Die Arbeit muss mit großer Sorgfalt ausgeführt werden, um keine groben Spuren zu hinterlassen.

Migaki

Nach dem Ishikake erscheint die Oberfläche des Glases trüb, wie Milchglas. Die Polierphase, genannt Migaki, stellt die Transparenz wieder her und bringt den charakteristischen Glanz von Edo Kiriko zum Vorschein. Mit Wasser und Polierpulver polieren die Handwerker das Stück mit Holzscheiben aus Paulownia oder Weide sowie mit auf das Design abgestimmten Borsten- oder Riemenscheiben. Abschließend wird eine Stoffpolierscheibe – bekannt als Habuban– wird verwendet, um ein glänzendes, raffiniertes Finish zu erzeugen.

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