
Hataman Touen
Hataman Touen greift die reiche Geschichte und die Techniken der Imari-Nabeshima-Keramik auf, eine 370-jährige Tradition, und verkörpert gleichzeitig den Geist der japanischen Kultur, der Herz und Seele bereichert. Das Unternehmen möchte japanische Ästhetik in einem modernen Kontext verkörpern und seine Geschichte und Produkte mit der Welt teilen.
Der offizielle Brennofen des Hizen-Nabeshima-Clans befindet sich seit dem späten 17. Jahrhundert in Okawachiyama, Imari City, Präfektur Saga. Dort wurde hochwertige Imari-Nabeshima-Ware als Geschenke für das Shogunat und den kaiserlichen Hof hergestellt. Hataman Touen wurde 1926, zu Beginn der Showa-Zeit (1926–1989), in dieser Gegend gegründet, die als „Heimat der geheimen Brennöfen“ bekannt ist und über Techniken verfügt, die der Öffentlichkeit noch immer unbekannt sind.
Seit etwa 90 Jahren engagiert sich das von der ersten Generation, Mantaro Hataishi, unter dem Namen „Manshogama“ gegründete Unternehmen aktiv für die Entwicklung neuer Produkte und technologischer Innovationen und bewahrt und übergibt dabei sorgfältig die Techniken des Brennofens.
In den 1990er Jahren entwickelte Masatsugu Shinji, der derzeitige Präsident und vierte Generation, hina Puppen, Kunstgegenstände und Parfümflaschen. Die einfache Handhabung des Porzellans und die zarte Bemalung, die die Schönheit der japanischen Natur zum Ausdruck bringt, machten es beliebt.
Heute arbeitet er gemeinsam mit seinem Sohn Shuji, der die nächste Generation des Unternehmens leitet, hart daran, eine neue Generation von Nabeshima-Ware zu schaffen. Dabei arbeitet er aktiv mit berühmten Unternehmen wie BEAMS und NIKE zusammen und strebt nach einem neuen „ästhetischen Sinn“, der im Einklang mit der Zeit steht.

Feuchte Serie
Traditionelles Nabeshima-Geschirr zeichnet sich durch eine blassblaue Farbe aus, die an den Morgen des Okawachiyama in leichtem Nebel erinnert. Hataman hat daran gearbeitet, mit Seladon-Porzellan neue Ausdrucksformen zu schaffen und schuf schließlich die Moist-Serie mit matter Textur und sandgestrahltem Finish. Die Textur fühlt sich sehr glatt an, und die frische Grüntönung vermittelt ein kühles und erfrischendes Gefühl.

Nabeshima-Serie
Der traditionelle ästhetische Stil der Nabeshima-Ware, der seit der Edo-Zeit (1603–1868 n. Chr.) sorgfältig gepflegt wird, besteht aus vier Farben: einer Sometsuke Farbe, Blau und drei auch bekannt Farben: Rot, Gelb und Grün. Die extrem feinen, sorgfältig gezeichneten Linien und vielschichtigen Lichtverläufe erzeugen ein würdevolles Erscheinungsbild. Die traditionellen Muster von Nabeshima, die dem Adel angeboten wurden, sind raffiniert und glamourös zugleich.

Lebendige Linien, exquisite Pinselführung
Die feine Linienzeichnung mit feinen Pinseln und die herausragende Malerei mit dickem Pinsel. Jedes von Hatamans Werken wird sorgfältig von erfahrenen Kunsthandwerkern bemalt, darunter auch solche, die traditionelle Handwerkstechniken anwenden. Der Künstler achtet sehr darauf, Muster wie Blattadern zu zeichnen, um präzise Linien zu erzeugen, und schafft durch die Verwendung von Farbtönen und Pinselstrichen wunderschöne Abstufungen.

Von der Nabeshima-Ware übernommene Farben
Der Malprozess besteht aus zwei Schritten. Einer ist die Unterglasurmalerei, die vor dem Brennen auf den unglasierten Ton aufgetragen wird, um eine kobaltblaue Farbe zu erzeugen, die gosu-sometsukeDie andere Methode ist die Aufglasurmalerei, bei der nach dem Brennen Rot, Gelb und Grün auf den weißen Ton aufgetragen werden. Die exquisite Farbgebung und die Verwendung vieler Farben, ohne dabei zu auffällig zu wirken, sind Traditionen der Imari-Nabeshima-Keramik. Mit der dreidimensionalen Anmutung, die durch die Schichten glasiger Glasur entsteht, erschließt dieses einzigartige Handwerk die vielfältigen Möglichkeiten des künstlerischen Ausdrucks.

Edle Form und Funktionalität
Wertvolles Geschirr bereichert den Alltag. Jedes Stück liegt bequem in der Hand, ist einfach zu handhaben und ein schöner Blickfang im Wohnraum. Hataman achtet auf Formen, die die bemalten Motive der einzelnen Stücke ergänzen – ein weiteres Merkmal der Imari-Nabeshima-Ware. Bei der Herstellung wird weder Zeit noch Mühe gespart, und Techniken wie das Brennen mit der Vorderseite nach unten sorgen dafür, dass die exakt richtigen Formen entstehen.

Verbesserung der Nabeshima-Farben
Hataman legt Wert auf die Weiße des Grundmaterials, um die glänzende Bemalung der Imari-Nabeshima-Ware hervorzuheben. Das transparente weiße Porzellan wird aus dem hochwertigsten natürlichen Ton der Amakusa-Töpfersteine hergestellt und 24 Stunden lang bei einer hohen Temperatur von 1.320 °C (2.408 °F) reduziert.

Komposition und Ausdruck mit Rändern
Die Stücke dienen als Leinwand, die Komposition ist exquisit arrangiert, und die Schönheit der Ränder wird durch die verschiedenen Muster auf den Stücken hervorgehoben. Bei Hataman ist man bestrebt, Werke zu schaffen, die aktiv neue Designs integrieren und gleichzeitig die DNA der Imari-Nabeshima-Ware bewahren.

Auf der Suche nach Materialien, Techniken und Schönheit
Imari-Nabeshima-Keramik blickt auf eine 400-jährige Geschichte zurück. Hataman übernimmt den Geist von Handwerkern, die sich mutig der Herausforderung stellten, die Anforderungen ihrer Vorgänger zu erfüllen. Das Unternehmen stellt sich der Herausforderung, neue Produkte mit hochpräziser Verarbeitung zu entwickeln, wie beispielsweise Parfümflakons, neue Materialien und Herstellungsverfahren einzusetzen und mit in- und ausländischen Herstellern zusammenzuarbeiten, um völlig neue Produkte zu schaffen.
Foto mit freundlicher Genehmigung von Hataman Touen

Herkunft und andere Hersteller
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