Die Geburt der Moist-Serie: Einblicke in Hataman Touens Werkstatt
Von Team MUSUBI
In die Galerie von Hataman Touen , waren wir von Ehrfurcht erfüllt, als wir Zeuge einer beispiellosen Kombination aus technischer Meisterleistung und elegantem Design wurden, die uns tiefer in das Herz ihrer Geschäftstätigkeit führte.
Die Werkstatt, die wir betraten, ließ sich am besten als Höhepunkt moderner Handwerkskunst beschreiben: Jedes Werkzeug und jedes Gerät war sorgfältig organisiert und gepflegt, die Böden makellos und makellos. Durch die Fenster boten die majestätischen Berge von Okawachiyama eine ruhige Kulisse.
Das sanfte Summen der Popmusik im Hintergrund prägte diesen Workshop, der einen Rhythmus erzeugte, der sich in den sanften und unbeschwerten Bewegungen der Hände der Handwerker widerspiegelte. Dieser Ort war der Inbegriff von Hataman Touens Verbindung von Sauberkeit und zeitgenössischer Eleganz.
Wir laden Sie ein, diesen Workshop und seine einzigartige Atmosphäre selbst zu erkunden.
Unsere Reise begann im Bereich der Überglasur-Emaille, wo drei erfahrene Maler ihr Handwerk akribisch anwandten. Bei dieser Technik wird Überglasur-Emaille auf bereits glasierte und gebrannte Keramik aufgetragen. Die Effizienz und Geschwindigkeit ihrer Arbeit waren bemerkenswert – jede Bewegung war präzise, was zu hellen, lebendigen Linien führte, die die Teller schnell zierten.
Hataishi Hiroaki, der uns durch die Werkstatt führte, erklärte uns, dass die Emaillearbeiten speziell bei einem traditionellen Lieferanten in Arita angefertigt werden, um eine perfekte Farbharmonie zu gewährleisten. Die Kunst des Linienzeichnens erfordert ein hohes Maß an Genauigkeit, während die Verwendung von Verläufen und Farben ein ausgeprägtes Stilgefühl erfordert. Die verschiedenen Pinsel, die von einem Spezialisten aus Kumano Town, Hiroshima, bezogen werden, werden sorgfältig für jede einzelne Malaufgabe ausgewählt.
Nach der Fertigstellung war die Einheitlichkeit der handgemalten Muster auf den Gegenständen erstaunlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie alle von Hand gefertigt wurden. Diese Konsistenz zeugt von der langjährigen Erfahrung der Kunsthandwerker, die die Schaffung filigraner und dennoch eindrucksvoller Iro-Nabeshima-Dekorationen ermöglichte.
Unterglasurmalerei
Anschließend begaben wir uns in den Bereich der Unterglasurmalerei, in dem in der Regel vier bis fünf Künstler arbeiten. Hier bemalen die Künstler die im Schrühbrand gebrannte Keramik, bevor sie den Glasurbrand erhält. Dabei verwenden sie hauptsächlich ein kobaltbasiertes Pigment namens gosu.
Die filigranen Linienführungen in diesem Bereich werden von Kunsthandwerkern mit höchstem Können ausgeführt. Ein Künstler beispielsweise ist ausschließlich auf das traditionelle Iro-Nabeshima-Design spezialisiert und besitzt die einzigartige Qualifikation eines traditionellen Kunsthandwerkers für Imari-Arita-Keramik.
Hataishi erklärte, dass die Designs zwar oft von traditionellen Nabeshima-Mustern inspiriert seien, viele aber auch intern bei Hataman Touen entwickelt würden. Diese Entwürfe basieren auf einfachen Skizzen und werden oft in Zusammenarbeit mit den Kunsthandwerkern verfeinert, von denen einige auch ihre eigenen Ideen einbringen.
Aufgrund der komplexen Malerei sind die in großen Mengen produzierten Keramikformen schlicht und funktional gehalten. Sie sollen Schäden beim Brennen vermeiden und eine einfache Handhabung gewährleisten. In letzter Zeit steigt die Nachfrage nach stapelbaren und leicht zu verstauenden Artikeln, ein Trend, der durch Kundenfeedback vorangetrieben wird.
Der Ofenbereich
Unser Abstieg in den Brennofenbereich offenbarte einen Raum mit modernsten Brennöfen vor der Kulisse hoher Decken – ein wahrhaft beeindruckender Anblick. „Als ich ein Kind war, war es nicht so sauber“, erinnerte sich Hataishi und verglich ihn mit den typischen Fabriken der Stadt früher, die von rußbedeckten Arbeitern geprägt waren. Diese Umgestaltung hat die Effizienz deutlich gesteigert.
Hier wartete die im Schrühbrandverfahren gebrannte Keramik auf den Brennvorgang bei Temperaturen zwischen 800 und 900 °C (1472–1652 °F), ordentlich angeordnet und bereit für die nächste Phase.
Der Hauptofen, der bequem mehrere Personen aufnehmen kann, ist wöchentlich, vorwiegend an den Wochenenden, in Betrieb. Jeder Brennvorgang dauert bei etwa 1300 °C etwa 18 Stunden, also fast einen ganzen Tag. Der daraus resultierende Hochtemperatur-Reduktionsbrand verleiht dem Porzellan eine durchscheinende, hauchdünne Konsistenz und betont seine weiße Farbe zusätzlich. Während der Ofen im Winter für Wärme sorgt, wird es im Sommer unerträglich heiß und überfordert selbst die Klimaanlage.
Der Ofen, in dem die Stücke nach der Unterglasurbemalung gebrannt werden, befindet sich in der Nähe des Eingangs. Er wird etwa acht Stunden lang bei etwa 800–900 °C (1472–1652 °F) betrieben und ist fast ständig in Betrieb.
Die Entstehung der Moist-Serie
Zuletzt hatten wir die Gelegenheit, die Entstehung der beliebten Moist-Serie näher zu betrachten. Hataishi zeigte uns ein Stück in der Vorsandstrahlphase – einem Prozess, bei dem Glaspulver mit einem Kompressor auf die Oberfläche gestrahlt wird, wodurch der Glanz der Seladonglasur entfernt wird. Die Seladonglasur wird hier durchgeführt, während das Sandstrahlen ausgelagert oder an einem anderen Standort intern durchgeführt wird.
„Mattes Seladon ist eine echte Rarität“, bemerkte Hataishi. „Um dieses Finish zu erreichen, muss das Original-Seladon perfekt gebrannt werden.“
Die Moist-Serie, bekannt für ihren unverwechselbaren Charme – ähnlich wie Milchglas und durchdrungen von Transparenz und Frische – ist zu einem Flaggschiffprodukt von Hataman Touen geworden. Interessanterweise ist das begehrteste Produkt bei Musubi Kiln ist die kleine Schachtel mit Kranichmotiv, die für ihr charmantes und elegantes Design bekannt ist.
Beim Besuch der Hataman Touen-Werkstatt wurde einmal mehr deutlich, wie die Harmonie zwischen traditioneller Handwerkskunst und moderner Effizienz in der Entstehung einzigartiger Stücke wie der Moist-Serie gipfelt. Diese Werkstattführung ist werktags kostenlos und erfordert eine Reservierung. Es ist eine seltene Gelegenheit, die inneren Abläufe der Nabeshima-Porzellanherstellung hautnah zu erleben – eine Chance, die sich niemand entgehen lassen sollte.
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