
Die fantastische Welt der Porzellankunst
Yoshita Minori
Yoshita Minoris Werk ist die Fortsetzung eines reichen historischen Erbes und schöpft seine Inspiration aus Jahrhunderten des Mäzenatentums und der kulturellen Renaissance. Seine Porzellankunst stellt den Höhepunkt generationenlanger Handwerkskunst dar. Sie ist mehr als ein Ornament; sie ist ein Sinnbild der ästhetischen Ideale des japanischen Adels, eine Hommage an yugen—verkörpert die zeitlose Eleganz und tiefe Schönheit japanischer Handwerkskunst.
Verwurzelt in der 270-jährigen prestigeträchtigen Geschichte der Porzellankunst der Kaga-Domäne
Yoshita Minoris Kreationen spiegeln das reiche künstlerische Erbe Kanazawas, der historisch als Provinz Kaga bekannten Region, wider. Diese Region wurde einst über 270 Jahre lang vom Haus Maeda regiert und erlangte im 19. Jahrhundert unter dem Marquis Maeda, einem Förderer der Künste, darunter des Nō-Theaters und des berühmten japanischen Kutani-Porzellans, weiteren Ruhm.
Yoshitas Werke vermitteln das Prestige der Ästhetik klassischer japanischer Schönheit, ein Wert, der vom Adel über Jahrhunderte hinweg geschätzt wurde. Sie verkörpern das Ideal des Yugen – die Anmut und fantastische Schönheit der Dinge –, das sich im subtilen, meditativen Glanz zarten Blattgoldes und der eleganten Unterglasur widerspiegelt. Der zurückhaltende Glamour und die ruhige Eleganz sprechen das Herz des Kenners an und zeugen von diesem Erbe der bildenden Kunst.
Dieses Ideal wird auch in der klassischen Hofdichtung und der prestigeträchtigen Kunst des Nō-Theaters hoch geschätzt. Die leuchtenden Unterglasur- und Goldmotive auf Yoshitas Tellern erinnern an die Designs der eleganten Gewänder, die im Noh-Tanz getragen werden, und sind mit ähnlichen Motiven verziert wie die Seidengewänder der Tänzer.
Yuri Kinsai, der Höhepunkt der Kunst des Unterglasur-Blattgolds
Yoshita Minori hat der Kunst neue Dimensionen verliehen Yuri Kinsai, oder „Unterglasur-Blattgold“, indem er Blattgold präzise in verschiedene traditionelle Muster und Designs schneidet. Sein einzigartiger Ansatz für Unterglasur-Blattgold besteht darin, Motive aus der Natur wie Blumen und Schmetterlinge zu verwenden und damit von den traditionelleren geometrischen Mustern abzuweichen. Die unterschiedlichen Dicken des Blattgoldes fangen die nuancierten Töne und Schattierungen der Blumendesigns ein.
Yoshita verwendet dünne Nadeln und Messer, um zarte Blattadern und Blütenlinien einzuätzen. Das Blattgold wird anschließend mit einer transparenten Glasur überzogen, die seine inhärente Opulenz in einen dezenten, eleganten Glanz dämpft. Dieses kontrollierte Glitzern, ruhig und kontemplativ, erzeugt eine meditative Stimmung und lädt den Betrachter in eine Welt heiterer Besinnung ein.
Der edle Reiz glückverheißender Schatten
Der warmweiße Grundton des Porzellans bildet den sanften Hintergrund für die exquisite Unterglasur. Der Grundton verwendet elegante Farbtöne wie Violett und Gelbgrün, die an die königlichen Gewänder des chinesischen und japanischen Adels erinnern. Das Herzstück des Kunstwerks ist die Blattgoldmalerei, eine aufwendige Kunstfertigkeit, bei der jedes Blatt, jeder Stiel und jedes Blütenblatt sorgfältig platziert wird.
Diese Kunst, die sich aus jahrhundertealten Techniken und Ästhetiken entwickelt hat, stellt den Höhepunkt des japanischen Strebens nach Yugen dar – der fantastischen und anmutigen Schönheit, die der Kultur des japanischen Adels innewohnt.

Biografie
Yoshita Minori (吉田美統), dessen Vorname in chinesischen Schriftzeichen „Schönheit unter Herrschaft“ bedeutet, ist eine verehrte Persönlichkeit im Bereich der japanischen Porzellankunst und stellt eine lebende Verkörperung jahrhundertealter Traditionen und künstlerischer Exzellenz dar. Geboren und aufgewachsen in Kanazawa, einer geschichtsträchtigen und kulturell reichen Region, die einst als Land Kaga bekannt war, ist Yoshitas Kunstfertigkeit tief mit dem Erbe dieser Region verbunden, die vom Haus Maeda regiert wurde, einer angesehenen Adelsfamilie, die als Förderer des Theaters und der schönen Künste bekannt war.
Seine sorgfältige Handwerkskunst, die sich in der zarten Blattgoldarbeit und dem subtilen, aber tiefgründigen Einsatz von Farbe und Textur zeigt, ist eine Hommage an Yugen, die klassische Eleganz japanischer Schönheit und die königlichen Gewänder der chinesischen und japanischen Aristokratie.
Im Jahr 2001 wurde Yoshita die Medaille am Purpurnen Band verliehen und 2006 erhielt er vom japanischen Kaiser den Orden der Aufgehenden Sonne, Goldene Strahlen mit Rosette.