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Dobuchi Yoshiaki

Schillernde Rätsel

Yoshiaki Dobuchi

Dobuchi Yoshiaki, der Leiter von Kyotos Touan in vierter Generation, ist spezialisiert auf tenmoku: Eine uralte Technik, die in der Keramik seit langem für ihre Tiefe und Komplexität geschätzt wird. Tenmoku hat Generationen von Töpfern mit seiner reflektierenden Oberfläche, der markanten schwarzen Glasur und den komplizierten Mustern inspiriert. Dobuchis Arbeiten spiegeln sowohl technische Meisterschaft als auch künstlerische Vision wider. Jedes Stück ist in der Vergangenheit verwurzelt und baut gleichzeitig eine frische kreative Zukunft auf.

Die Ursprünge und die Mystik von Yohen Tenmoku

Dobuchi hat ein besonderes Interesse an Yohen Tenmoku, eine schwer fassbare Technik – einst in Vergessenheit geraten –, die schillernde, galaxienartige Flecken in leuchtendem Blau auf tiefschwarzer Leinwand erzeugt. Dobuchi hat die Technik nach intensiver Forschung sorgfältig nachgebildet und der Welt endlich wieder neue Yohen-Tenmoku-Stücke präsentiert.

Historisch bezeichnete „Tenmoku“ lediglich schwarz glasierte Teeschalen. Später wurde die Definition erweitert und umfasste auch eine Reihe von Stücken mit eisenhaltigen Beschichtungen. Diese Beschichtungen unterliegen während des Brennvorgangs chemischen Reaktionen, die zu individuellen, unverwechselbaren Mustern führen.

Unter den vielen Formen der Tenmoku-Glasur ist Yohen Tenmoku vielleicht eine der geheimnisvollsten und am meisten verehrten. Mit seinen himmlischen Mustern und dem faszinierenden Farbspiel fasziniert es seit Generationen Teeliebhaber, Feinkeramiker und Kunsthandwerker. Heute sind nur noch drei antike Yohen-Tenmoku-Schalen erhalten, die sich alle in Japan befinden und als Nationalschätze gelten.

Dobuchis Yohen Tenmoku-Kunst

Durch Tausende unermüdlicher Experimente mit Glasuren, Brenntechniken und Ofenatmosphären gelang es Dobuchi, das zu erreichen, was viele lange für unerreichbar gehalten hatten: die Schaffung neuer Yohen-Tenmoku-Meisterwerke.

Seine Hingabe rührt von den einzigartigen optischen Eigenschaften dieser jahrhundertealten Glasur her. Dobuchi erklärt: „Die Brillanz von Yohen Tenmoku liegt im Farbwechsel – manchmal erscheint es tiefblau, manchmal leuchtet es in violetten und silbernen Schattierungen. Kein anderes Tenmoku hat eine solche visuelle Wirkung.“

Das prismatische Leuchten von Yohen Tenmoku ist ein optisches Phänomen. Seine Färbung verändert sich, ähnlich wie die Flügel eines Schmetterlings oder der Glanz eines Opals, je nach Lichteinfall – ein Effekt, der durch die Brechung in der Glasur entsteht. Diese schimmernde Tiefe definiert die wahre Form von Yohen – und zeichnet Dobuchis Arbeiten aus.

Eine neue Tenmoku-Tradition

Während Yohen Tenmoku als die schwer fassbare Tenmoku-Technik gilt, werden andere Tenmoku-Oberflächen seit langem für ihre Schönheit gefeiert. Zum Beispiel: Yuteki Tenmoku, das aufgrund seiner zarten Silber- oder Goldsprenkel mit Ölfleckmustern verglichen wird, erhält seinen Glanz durch kontrollierte Abkühlung. Konoha Tenmoku, Baumblatt-Tenmoku, verfolgt einen anderen Ansatz, indem echte Blätter in den Brennprozess eingearbeitet werden, wodurch ihre komplizierten organischen Muster auf der Keramikoberfläche erhalten bleiben.

Neben seinen Arbeiten in diesen klassischen Stilen hat Dobuchi auch neue Variationen mit neuartigen Glasurstilen entwickelt. Seine Originalwerke sind das Ergebnis kontinuierlicher Experimente und der Suche nach neuer Schönheit.

Dobuchis unermüdliches Streben nach hervorragender Glasur stellt sicher, dass jedes Stück sowohl natürliche Spontaneität als auch technische Meisterleistung in sich trägt, eine Balance, die er als grundlegend für sein Handwerk betrachtet.

Biografie

Dobuchi Yoshiaki wurde in Kyoto als erster Sohn von Dobuchi Yoshihide von der Feinkeramikwerkstatt Touan geboren. 2003 schloss er sein Studium an der Abteilung für Ästhetik und Kunsttheorie der Literaturfakultät der Doshisha-Universität in Kyoto ab und studierte anschließend Keramik, Porzellan und Glasur bei seinem Vater. 2010 wurde er zum vierten Leiter von Touan ernannt und 2018 gelang ihm nach zahllosen Experimenten endlich die Reproduktion von Yohen Tenmoku, einer kostbarsten Teeschale. 2019 erhielt er bei der 41. Kyo-yaki & Kiyomizu-yaki-Keramikausstellung den METI-Ministerpreis, die höchste Auszeichnung. Heute arbeitet er sowohl für Touan als auch als Solokünstler.

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