10 ausgewählte Fakten, um Ihre Blütenfreunde zu beeindrucken
Von Team MUSUBI
Wenn sich Japans Kirschblüten darauf vorbereiten, in ihrer vollen Pracht zu erstrahlen, läutet dies diese einzigartige Jahreszeit ein, in der die Menschen ihre Decken und Körbe zusammenpacken, um sich einen Platz für die diesjährige HanamiEs ist an der Zeit, das rosafarbene Schauspiel zu genießen, das die Landschaft überzieht.
Dieses Jahr können Sie Ihre Kirschblütenbetrachtung mit spannenden und faszinierenden Anekdoten über dieses saisonale Spektakel bereichern und so Ihre Hanami-Glückseligkeit noch steigern. Hier sind zehn faszinierende und entzückende Fakten, die Ihren Blumenfreunden einen „Wow“-Moment bescheren.
Kirschblüten, in Japan Sakura genannt, sind in ihrer Vielfalt wahrhaftig üppig. Einige wenige sind wilde Sorten, wie die Yamazakura, was wörtlich übersetzt „Berg-Sakura“ bedeutet. Die überwiegende Mehrheit wurde jedoch im Laufe der Jahre kultiviert, mit mehr als 400 Arten. Die am häufigsten gesehenen someiyoshino ist tatsächlich eine kultivierte Art und umfasst etwa 80 % aller Kirschblütenbäume in Japan.
2. Von einem Baum
Überraschenderweise kann die allseits beliebte Someiyoshino-Sorte nur durch Pfropfen vermehrt werden; es handelt sich um eine Baumfamilie mit identischen Genen. Während die Herkunft des allerersten Baumes im Dunkeln liegt, stammt sein Name vom Dorf Somei (heute Teil des Tokioter Bezirks Toshima), wo die Bäume von den vielen Baumschulen der Gegend verkauft wurden. Bei einem Besuch des Someiyoshino-Kirsch-Gedenkparks findet man ein Denkmal, das an diese Ursprünge erinnert und von einem stattlichen Someiyoshino-Baum bewacht wird.
3. Jedes Blütenblatt erzählt eine Geschichte
Während die Sakura die Landschaft in rosa Wellen taucht, lädt jede Blüte an den Zweigen dazu ein, ihren besonderen Charme aus der Nähe zu bewundern. Das Farbspektrum der Blütenblätter reicht von reinem Weiß über tiefes Rosa bis hin zu Gelb, oft mit einer zarten Kerbe an der Spitze, die an ein scharfes Herz erinnert. Zwischen den Blüten finden Sie die üppigen, mehrschichtigen Blütenblätter der Yaezakura, die die Zweige mit ihrer wattigen Pracht aufplustern. Und dann ist da noch die Magie des Hanafubuki, des Sakura-Blütenblätter-Blizzards, bei dem Schönheit in der Luft wirbelt, während die Blüten ihren eleganten Abgang antreten.
4. Die lang anhaltende Freude von Hanami
Da sich Japans Archipel vom wärmeren Süden bis zum kühleren Norden erstreckt, verläuft die Hanami-Saison wie eine gemütliche Reise, die ein bis zwei Monate dauert. Jedes Jahr kurz vor Saisonbeginn gibt der Sakura Zensen – die Kirschblütenfront – an, wo und wann in jeder Region die rosa Blüten erblühen.
In diesem Jahr wurde der offizielle Beginn der Sakura-Saison in Tokio von der Wetterbehörde am 29. März bekannt gegeben, fünf Tage später als im Durchschnitt und fünfzehn Tage später als im letzten Jahr.
5. Alte Blüten
Während die beliebten Someiyoshino uns normalerweise 60 bis 80 Jahre lang mit ihrer Schönheit beglücken, können andere Wildarten eine wesentlich längere Lebensdauer vorweisen. Bemerkenswerterweise gibt es in Japan vier Sakura-Bäume, deren Alter auf über tausend Jahre geschätzt wird. Der Jindai Zakura des Jissoji-Tempels in Hokuto City in der Präfektur Yamanashi ist der älteste und einer der majestätischsten. Dieser legendäre Baum, der als nationales Naturdenkmal anerkannt ist und auf ein Alter von etwa 2.000 Jahren geschätzt wird, ist etwa 10 m hoch und sein Stamm umfasst ganze 12 m. Dieser zeitlose Riese dient als lebendige Brücke in die Vergangenheit und feiert mit jeder Frühlingsblüte die beständigen Wunder der Natur.
6. Ein Toast auf die Tradition
In der Antike galt der Anblick eines blühenden Kirschbaums als Versprechen der Götter auf reiche Felder und Glück. Die Menschen versammelten sich unter den bezaubernden Bäumen und stießen mit Sake an, in der Hoffnung auf eine reiche Ernte. Dieses Ritual, das aus tiefem Respekt entstand, hat sich zu den Festen entwickelt, die wir heute so schätzen. Vielleicht ist ein Drink unter einem Sakura-Baum eine schöne Art, diese Ehrfurcht zu ehren.
7. Das Geheimnis des Sakura-Duftes
Im Gegensatz zu Pflaumenblüten verzaubern die meisten Kirschblütenarten in Japan mit einem schwachen Duft. Überraschenderweise verströmen ihre Blätter dank einer Substanz namens Cumarin ein einzigartiges Aroma, wenn sie zerrissen oder nass werden. Diese magische Komponente findet sich in Köstlichkeiten wie Sakura Mochi und Sakura Soba. Cumarin ist bekannt für seine beruhigende Wirkung, die Entspannung und Schlaf fördert. Genießen Sie also die Schönheit der Sakura und denken Sie daran, dass es die Blätter sind, die mit ihrem zarten Aroma die Essenz ihrer Ruhe in sich tragen.
8. Blüten der Freundschaft
In einer wunderschönen Geste internationaler Freundschaft wurden 1912 Kirschblütenbäume vom Ufer des Tokioter Arakawa-Flusses Washington, D.C. geschenkt.
Im Laufe der Zeit, als der ursprüngliche Standort in Tokio verändert wurde, verschwanden die ikonischen Sakura-Bäume aus ihren japanischen Wurzeln. Jahrzehnte später brachte eine herzliche Initiative Stecklinge der Sakura-Bäume aus Washington zurück nach Tokio. Prächtige rosa Blüten schmücken nun wieder die Ufer des Arakawa-Flusses.
Zu diesem Erbe der Blumendiplomatie kommt noch ein Someiyoshino-Baum hinzu, ein Geschenk der ehemaligen First Lady Nancy Reagan aus dem Jahr 1984, der weiterhin im Toneri-Park in Tokio gedeiht und als Symbol der dauerhaften Bindungen zwischen diesen beiden Städten gilt.
9. Bittersüße flüchtige Schönheit
Kirschblüten werden für ihre atemberaubende Schönheit gefeiert, doch die Anmut, mit der sie sich verstreuen, hat in der japanischen Kultur eine besondere Tugend. Sie verkörpern perfekt die ergreifende Schönheit der Vergänglichkeit. Die Pracht ihrer vollen Blüte gepaart mit der sanften Melancholie fallender Blütenblätter strahlt einen einzigartigen Charme aus. Die Sakura entfaltet ihre volle Schönheit nur etwa 10 Tage lang, je nach Wetterlage manchmal sogar kürzer, und ihre kostbare Schönheit übt einen tiefen, bittersüßen Reiz aus.
10. MUSUBI Empfohlen
Zum Schluss möchten wir Ihnen einige von unseren Mitarbeitern ausgewählte Geheimtipps für die Kirschblütenbetrachtung in Tokio vorstellen, abseits des üblichen Trubels. Hier können Sie die Frühlingsprunke genau wie die Einheimischen erleben. Yamashita-san empfiehlt die Gakuen-Straße in der Nähe des Bahnhofs Kunitachi. Vom Bahnsteig aus bietet sich Ihnen ein atemberaubender Blick auf die in perfekter Harmonie aufgereihten Kirschbäume. Yukawa-sans Wahl fällt auf den Senzokuike-Park, in dessen Mitte sich ein großer Teich befindet. Sie können die umliegenden Sakura-Bäume aus der einzigartigen Perspektive eines sanft auf dem Wasser treibenden Bootes genießen.
Mit diesen interessanten Fakten und weniger bekannten Orten im Gepäck bist du bestens für die diesjährige Kirschblütensaison gerüstet. Versammelt eure Freunde oder schnappt euch einfach ein Buch und ein paar Snacks und findet den perfekten Ort. Frohes Hanami euch allen!
Melden Sie sich an für die Musubi KilnAbonnieren Sie den Newsletter von, um unsere neuesten Artikel zu lesen und über Neuankömmlinge und exklusive Angebote informiert zu werden.
Hinterlasse einen Kommentar
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.