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Fukushima Reiko: Conveying the Charm of Akae-Saibyo With Modern Sensibilities

Fukushima Reiko: Conveying the Charm of Akae-Saibyo With Modern Sensibilities

Von Team MUSUBI

In der ehrwürdigen Tradition der Kutani-Keramik besticht die Akae-Saibyo-Technik, eine traditionelle Methode aus der Edo-Zeit (1603–1868 n. Chr.), durch ihre lebendige und zarte Schönheit. Bei dieser Methode werden rote Farbe und Gold auf Kutani-Porzellan aufgetragen, um komplizierte Überglasurmalereien zu schaffen. Künstler verwenden diese Technik, um mit gleichmäßiger Geschwindigkeit hauchdünne Linien zu zeichnen und so Muster, Vögel, Blumen, Landschaften und menschliche Figuren darzustellen.


Obwohl Kutani-Ware für seine lebendigen, mehrfarbigen Farben bekannt als Kutani gosai (Rot, Grün, Gelb, Lila und Marineblau) ermöglicht die rote Farbe feinste Linien ohne Unebenheiten. Der Reiz von Akae-Saibyo liegt in der Fähigkeit, eine breite Palette von Motiven ausschließlich mit der Farbe Rot auszudrücken.

Fukushima Reiko, eine Kunsthandwerkerin, die diese Technik geerbt hat, strebt täglich danach, an der Seite ihres Vaters, des Meisterhandwerkers Fukushima Buzan, neue Höhen in ihrem Handwerk zu erreichen.

Trotz ihres vollen Terminkalenders hieß sie das Team Musubi herzlich willkommen. Obwohl sie bescheiden behauptet, noch in der Ausbildung zu sein, waren wir beim Betrachten ihrer Arbeiten von den sanften Linien und den charmanten Motiven beeindruckt, die ihren einzigartigen künstlerischen Reiz deutlich widerspiegeln.

Individualität durch Linien ausgedrückt

In der Werkstatt arbeiteten Reiko und Buzan fleißig nebeneinander und hatten die gleiche Zielrichtung im Blick. Sie unterhielten sich kaum, während sie sich ihren Aufgaben widmeten.

Buzan ist ein Pionier darin, Techniken seiner Vorgänger wiederzubeleben und in die Moderne zu übertragen. In seinen Werken gelingt es ihm gekonnt, eine Tiefe einzufangen, die früher allein mit der Farbe Rot als schwierig zu erreichen galt. Sein zeitgenössischer Stil hat ihm im Laufe der Jahre zahlreiche Auszeichnungen eingebracht.
In ihrer Werkstatt wird eine spezielle Pigmentmischung verwendet, die als Bengara, ein geschätztes rotes Pigment für den Hausgebrauch. Die Zusammensetzung des Pigments muss an Temperatur und Luftfeuchtigkeit angepasst werden, da es im trockenen Zustand weniger formbar wird und seine ursprüngliche Konsistenz dadurch nur schwer beibehalten werden kann. Kontinuierliches Zeichnen mit gleichbleibender Intensität erfordert eine hochqualifizierte Technik.
Reiko erwähnt, dass sich die Individualität eines Künstlers in seinen Linien widerspiegelt. Während manche Künstler präzise, strenge Linien zeichnen, zeichnen andere äußerst feine Linien. Die Stile unterscheiden sich deutlich von Künstler zu Künstler. Reiko strebt nach weichen und zugleich weichen Linien – Eigenschaften, die ihre Kunden oft bemerken und die die besondere Schönheit ihrer handgezeichneten Arbeiten schätzen. Beobachtet man sie im Atelier, wird deutlich, dass ihre Linien eine sanfte und warme Qualität besitzen, die nur Handzeichnungen verleihen.

Als sie über die Technik ihres Vaters sprach, fielen ihr seine Linien als äußerst weich und geschmeidig auf. Buzan teilte seine Sichtweise zum Zeichnen mit und bemerkte: „Wenn ich meine Hand bewege, bewegt sie sich unweigerlich vorwärts. Die Interaktion mit Kunden bereitet mir Freude, und das Zeichnen selbst bereitet mir Freude.“

Persönliche Motive kreieren

Selbst innerhalb derselben Akae-Saibyo-Technik kann sich die von den einzelnen Kunsthandwerkern zum Ausdruck gebrachte Weltanschauung erheblich unterscheiden. Besonders wichtig sind die auf den Gefäßen dargestellten Motive, da sie den Eindruck des Kunstwerks maßgeblich prägen.

Buzan ermutigte sie, sich mit der Malerei zu beschäftigen Karako, ein traditionelles Motiv chinesischer Kinder, das sie dazu veranlasste, zahlreiche Darstellungen dieser Figuren zu zeichnen. Ihre für ihren Charme bekannten Karako-Darstellungen fanden bei den Kunden großen Anklang.
Aktuell zeichnet sie alles, was sie süß findet und lässt sich dabei von unterschiedlichen Quellen inspirieren. Findet sie beispielsweise in Bilderbüchern oder Illustrationssammlungen reizvolle Motive, integriert sie diese in ihre eigenen Werke.

Ihre Kreativität könnte auch durch ihre früheren Erfahrungen mit Eierkunst in den USA beeinflusst sein, bevor sie Porzellanmalerin wurde. Die Farbauswahl und die detaillierte Bemalung der Eierkunst weisen Ähnlichkeiten mit der Akae-Saibyo-Technik auf.
Um zu verhindern, dass ihre Designs sich wiederholen, hat sie begonnen, die Herausforderung anzunehmen, nach Kundenwünschen zu zeichnen. Sie sagt: „Wenn ich niedliche Motive nach Kundenbestellungen zeichne, fühle ich mich mehr wie ich selbst.“

Den Reiz von Akae-Saibyo verbreiten

Als sie nach ihren Zukunftszielen gefragt wurde, äußerte sie den Wunsch, am Kutani Ware Technical Training Institute Bildhauerei zu erlernen und ihre eigenen Tonsockel herzustellen.

„Ich bin mir der Herausforderung bewusst, jeden Aspekt vom Formen der Basis bis zum Bemalen selbstständig zu bewältigen, aber ich beobachte viele Kunsthandwerker, die an identischen Basisteilen arbeiten. Das motiviert mich, ganz von vorne anzufangen, um etwas wirklich Originelles zu schaffen“, erklärte sie.
Darüber hinaus beabsichtigt sie, funktionales Geschirr herzustellen, das sich von ihren Kunstwerken unterscheidet, um ihre Kreationen einem breiteren Kundenkreis zugänglich zu machen.

Neben ihrer Malerei leitet sie aktiv Workshops. Diese Workshops haben offenbar dazu geführt, dass viele Menschen ihre Ausstellungen besuchen und ihre Produkte erwerben. Darüber hinaus fertigt sie Accessoires und Nageldesigns in der Akae-Saibyo-Technik an, was ein wesentlicher Bestandteil ihrer Initiative zur Förderung dieses Stils und der Kutani-Ware ist.

„Ich möchte Kutani-Ware durch Akae-Saibyo einem breiteren Publikum bekannt machen. Durch die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen und die Interaktion mit verschiedenen Gruppen möchte ich den Reiz von Akae-Saibyo und Kutani-Ware vermitteln“, erläuterte sie.
Als er schließlich nach Buzans Zielen für sie gefragt wurde, sagte er: „Ich wünsche mir, dass meine Tochter ihre Fähigkeiten verfeinert, sich schrittweise höhere Ziele setzt und zur Weiterentwicklung von Akae-Saibyo beiträgt.“

Akae-Saibyo, eine fesselnde Kunstfertigkeit mit zartem Charme, ist eine der drei Haupttechniken der Kutani-Keramik. Ihre Faszination hat unzählige Bewunderer angezogen. Reiko beschreitet ihren persönlichen und beruflichen Weg und bewahrt dieses geschätzte Erbe nicht nur, sondern haucht ihm neues Leben ein und erweitert seinen Einfluss weithin.

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