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Kawasaki Daishi Furin-Ichi: Exploring 800 Types of Japanese Wind Chimes

Kawasaki Daishi Furin-Ichi: Exploring 800 Types of Japanese Wind Chimes

Von Ito Ryo

FurinJapanische Windspiele sind filigrane japanische Kunsthandwerke aus Materialien wie Metall, Glas und Keramik. Die kleinen Glöckchen schwingen im Wind und erzeugen einen beruhigenden Klang, den die Japaner seit Jahrhunderten genießen. Mit dem Sommeranfang hängen viele Menschen Furin unter die Dachtraufe ihrer Häuser und genießen ihre melodischen Töne. Diese Tradition hat Furin zu einem bleibenden Symbol des japanischen Sommers gemacht.


Jede Region Japans hat ihre eigenen, einzigartigen Furin-Varianten, die sich in Material, Klang und Design unterscheiden. Die große Auswahl an Windspielen in ganz Japan zeugt von der weit verbreiteten Liebe und Wertschätzung für dieses bezaubernde Sommerschmuckstück.

Was genau fasziniert die Japaner an Furin? Wann und wie entstand das bezaubernde Furin in Japan?

In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit der Geschichte und dem Klangzauber von Furin. Darüber hinaus erkunden wir die große Vielfalt an Windspielen, die beim jährlichen Kawasaki Daishi Furin Ichi zu finden sind, einem Sommerevent, bei dem eine beeindruckende Sammlung von 800 verschiedenen Furin-Arten aus dem ganzen Land präsentiert wird.

Die rätselhafte Geschichte des japanischen Furin

Der Ursprung von Furin geht vermutlich auf eine Metallglocke namens Futaku, das in Japan an den Dachtraufen buddhistischer Tempel aufgehängt wurde, um böse Geister abzuwehren.


Der laute, klirrende Klang des Futaku, der als „Garangaran“ oder „Karankaran“ beschrieben wird, steht jedoch in starkem Kontrast zu den sanften „Chirinchirin“- oder „Rinrin“-Tönen des heutigen Furin. Darüber hinaus ist ein Futaku größer und sieht robuster aus, ganz anders als das zarte und edle Aussehen eines Furin.

Futaku/Das obige Bild dient nur zur Veranschaulichung.

Der Übergang von Futaku zu Furin sowie dessen Zeitpunkt und Art und Weise bleiben ein Rätsel. Darüber hinaus ist unklar, wann Furin zum Inbegriff des Sommersymbols wurde.

Bekannt ist jedoch, dass Furin bereits in der Edo-Zeit (1603–1868 n. Chr.) existierten. Ursprünglich dienten sie, wie Futaku, als Talismane zur Abwehr böser Geister und wurden das ganze Jahr über aufgehängt, nicht nur im Sommer.

Der Reiz von Furin Teil 1: Der kühlende Klang, der die Sommerhitze lindert

Lassen Sie uns die einfache, aber bezaubernde Struktur eines Furins erkunden.

Ein typisches Furin besteht aus drei Hauptteilen: 1. dem sotomi, oder äußere Schale, 2. die zetsu, oder Klöppel, der im Inneren des Sotomi hängt, und 3. die Tanzaku, ein Streifen Papier oder Material, der am Zetsu befestigt ist, ähnlich einem Lesezeichen.

Wenn der Tanzaku vom Wind erfasst wird, schwingt und bewegt er den Zetsu, der auf das Sotomi schlägt und so den zarten Klang des Furin erzeugt.

Japans Sommer sind heiß und feucht und oft unangenehm. Traditionell haben die Japaner verschiedene Wege gefunden, diese Jahreszeit erträglicher zu gestalten, indem sie kreative Lösungen in ihren Alltag integriert haben, von der Kleidung über die Küche bis hin zur Wohnungsgestaltung. Unter diesen erfreute sich das Furin in ganz Japan zunehmender Beliebtheit und wurde zu einem beliebten Einrichtungsgegenstand.

Bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit im Sommer kann selbst eine sanfte Brise auf der Haut ein Gefühl der Erleichterung vermitteln. Das Geräusch des Furin macht die Menschen auf die Brise aufmerksam, und dieses akustische Signal kann die Illusion eines kühlenden Gefühls erzeugen und so die unangenehme Hitze lindern. Die Japaner nutzen diesen psychologischen Kühleffekt schon lange, um dem schwülen Sommerwetter zu trotzen.

Interessanterweise ist die kühlende Wirkung des Furin-Klangs möglicherweise nicht nur eine Illusion. Studien haben gezeigt, dass das Hören des Furin-Klangs die Körpertemperatur einer Person tatsächlich senken kann. Dieses Phänomen wird darauf zurückgeführt, dass das Hören des Furin-Klangs im Sommer schon in jungen Jahren eine mentale Assoziation mit Kühle erzeugt und so eine echte physiologische Reaktion hervorruft. Das sanfte Klingen des Furin ist also mehr als nur ein angenehmer Klang; es ist ein traditionelles und wirksames Mittel, um in der japanischen Sommerhitze Trost zu finden.

Der Reiz von Furin Teil 2: Der wohltuende Klang, der die Sommerhitze lindert

Der Reiz von Furin beschränkt sich für uns Japaner nicht nur auf das Gefühl der Kühle.


Eine Analyse des Furin-Klangs zeigt, dass er sowohl hohe als auch tiefe Töne umfasst. Insbesondere die tiefen Töne bestehen aus mehreren Frequenzen, die in einem komplexen Wechselspiel miteinander schwingen und sich gegenseitig aufheben. Im Gegensatz zur mechanischen Konsistenz eines Alarms ist der Furin-Klang unregelmäßig und wird durch den ständig wechselnden natürlichen Wind erzeugt.


Dieser unregelmäßige, vielschichtige Klang – bekannt als „fluktuierender Klang“ – wird vom menschlichen Ohr als besonders angenehm empfunden. Es ist diese Fluktuation, die ein Gefühl von Behaglichkeit und Entspannung vermittelt. Daher hilft das Glockenspiel des Furin nicht nur, den Stress der Sommerhitze zu lindern, sondern spendet auch unserem müden Geist Trost.

Die tiefe Welt von Furin wurde im Kawasaki Daishi Furin Ichi entdeckt

Lassen Sie uns Ihnen nun die faszinierende Vielfalt an Furin vorstellen, die aus ganz Japan auf dem Kawasaki Daishi Furin-Markt zusammengetragen wird.
Die Veranstaltung findet im Kawasaki Daishi statt, einem berühmten buddhistischen Tempel, der 1128 in der japanischen Antike und im Mittelalter gegründet wurde. Der Tempel hat historisch nicht nur in der breiten Öffentlichkeit, sondern auch bei der kaiserlichen Familie und den Shogunen der Edo-Zeit (1603–1868 n. Chr.) tiefen Glauben erlangt. Er ist dafür bekannt, seinen Besuchern Schutz vor Unglück zu bieten.
Während des Windglockenmarkts, der jährlich im Juli stattfindet, werden das Tempelgelände und der Zugang zum Tempel mit unzähligen Furin geschmückt, wodurch ein faszinierendes Schauspiel entsteht, das viele Besucher anzieht.

An einem hellen und heißen Tag, kurz nach Tsuyu „Regenzeit“: Team Musubi besuchte die diesjährige Veranstaltung. Wir wurden von den sanften und erfrischenden Klängen des Furin begrüßt, die aus allen Richtungen widerhallten und eine wahrhaft bezaubernde Atmosphäre schufen.

Metall? Porzellan? Keramik? Die einzigartigen Persönlichkeiten von Furin nach Materialien

An den zahlreichen Ständen auf dem Gelände wurden Windspiele aus ganz Japan ausgestellt und verkauft. Hier sind einige der verschiedenen Furin-Arten mit Schwerpunkt auf den verwendeten Materialien.
Erstens ist das Eisenfurin aus Nambu Tekki, ein traditionelles Handwerk aus der Präfektur Iwate, das auf die späte Heian-Zeit (794–1185 n. Chr.) zurückgeht. Diese eisernen Windspiele, bekannt für ihr dichtes Material, erzeugen einen klaren, hohen Klang. Trotz ihres beträchtlichen Gewichts verfügen sie über ein reizvolles Design, das von Sommerfrüchten wie Wassermelonen und Melonen sowie Schildkrötenpanzern von Flussufern inspiriert ist und ihrer schweren, metallischen Erscheinung eine skurrile Note verleiht.
Neben Windspielen aus Eisen, Kupfer und Edelstahl waren auch Porzellan- und Keramik-Furin ausgestellt.

Windspiele aus Imari-Ware, einem traditionellen Porzellan aus der Präfektur Saga, werden bei hohen Temperaturen von 1300 Grad Celsius gebrannt, wodurch ein klarer, glasartiger, hoher Ton entsteht. Besonders faszinierend ist der schöne Kontrast zwischen der leicht bläulich-weißen Basis und den farbenfrohen Mustern.
Es gab auch Windspiele aus Bizen-Ware, einer historischen Keramik aus der Präfektur Okayama. Aufgrund des hohen Eisengehalts im Ton erzeugen diese Windspiele einen gedämpfteren Klang als Porzellan. Ihr unglasiertes, rustikales Aussehen wird durch ein einzigartiges Muster namens Hidasuki, hergestellt durch Umwickeln des Tons mit Stroh vor dem Brennen, wodurch zarte, hellbraune Streifen auf der Oberfläche entstehen.

Kunsthandwerker sprechen: Die einzigartigen Eigenschaften und die Handwerkskunst von Edo Furin

Unter den vielen Windspielen auf dem Markt fielen die aus Glas am meisten auf.

Glas ist mit seiner glatten und sauberen Optik und kühlen Haptik ein beliebtes Material für Sommergeschirr. Glasfurin werden in ganz Japan hergestellt, von Hokkaido bis Okinawa.
Ein bemerkenswertes Design war die Yaku-Joch Daruma Furin, ein originelles Windspiel vom Markt, inspiriert von den berühmten Daruma-Puppen von Kawasaki Daishi, die angeblich das Böse abwehren und Glück bringen. Dieses besondere Furin wird von Kunsthandwerkern gefertigt, die auf Edo Furin spezialisiert sind, ein traditionelles Glaswindspiel aus Tokio, dessen Wurzeln bis in die Edo-Zeit zurückreichen.

Heute produzieren nur noch zwei Ateliers Edo Furin, eines davon ist Shinohara Maruyoshi Furin, der Hersteller des Yaku-Yoke Daruma Furin. Am Tag unseres Besuchs gravierte der Kunsthandwerker Shinohara Michihiro Namen in die Windspiele, und wir hatten Gelegenheit, ausführlich mit ihm über sein Handwerk zu sprechen.

Zu den bestimmenden Merkmalen von Edo Furin zählen laut Shinohara die Technik des Blasens von geschmolzenem Glas ohne Verwendung von Formen, die Erzeugung eines raffinierten Klangs durch die bewusst gezackte Kante der Öffnung und das schöne, leichte Erscheinungsbild, das durch das Bemalen der Muster von innen erreicht wird.

Zum Klang des Windspiels erklärte er: „Wir streben einen etwas tieferen, beruhigenden Ton an, der Lust auf ein Nickerchen macht. Um diese Resonanz zu erreichen, achten wir darauf, dass die Glasglocke gleichmäßig etwa 1 mm dick ist.“

Da jedes Furin von Kunsthandwerkern handgefertigt wird, variiert der Klang bei jedem Stück leicht. Auch der Ton kann sich je nach Form und Größe des Windspiels ändern. Wählen Sie ein Furin am besten anhand des von Ihnen bevorzugten Klangs aus, indem Sie es selbst hören.

Darüber hinaus sollen Windspiele, nicht nur Edo Furin, traditionell gelegentlich läuten. Sie werden typischerweise unter den Dachtraufen in den unteren Stockwerken von Häusern aufgehängt, wo im Sommer, einer Jahreszeit, die für ihre Stille bekannt ist, am ehesten eine leichte Brise weht.

„Viele moderne Gebäude haben jedoch keine Dachtraufen mehr und es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen in Hochhäusern statt in Häusern leben. Aus diesem Grund schmücken immer mehr Menschen ihre Innenräume mit Windspielen, die sie an Gardinenstangen oder auf speziellen Ständern aufhängen, um sie zu präsentieren“, erklärte Shinohara.

Auf die Frage nach den Designs sagte Michihiro: „Unsere Werkstatt ist für ihre Pinselführung bekannt, die ein Gefühl von Bewegung vermittelt. Wir wenden verschiedene Techniken an, wie etwa das Bemalen des gesamten Furins, das Anbringen von Designs auf bestimmten Teilen oder das Ätzen von Mustern durch Ätzen der Oberfläche von farbigem Glas.“

Wir waren erstaunt über die Vielfalt und den Einfallsreichtum der Edo-Furin-Tradition. Shinoharas Einblicke waren voller Überraschungen und Entdeckungen. Für eines unserer Mitglieder war es das erste Mal, dass sie Keramik-Windspiele persönlich sahen, was das Erlebnis noch besonderer machte.

„Es gibt etwa fünfzig verschiedene Motive, darunter auch Farbvariationen. Einige Designs enthalten Wünsche für ‚Erfolg‘ oder ‚Gesundheit‘. Japanische Motive wie der Fuji und Kirschblüten sind bei internationalen Kunden besonders beliebt“, fügte er hinzu.

Das Kawasaki Daishi Furin Ichi war eine Veranstaltung, bei der die Besucher die unterschiedlichen Formen, Größen, Farben und Muster verschiedener Windspiele genießen und ihren einzigartigen Klängen lauschen konnten, während sie gleichzeitig in die reiche Furin-Kultur Japans eintauchten.

Am beeindruckendsten war die optische Pracht der Windspiele aus ganz Japan. Jedes Furin – sei es durch Material, Textur, Farbe, Design oder Zubehör – wurde so gestaltet, dass es die Essenz des Sommers und ein Gefühl der Kühle heraufbeschwört, was seinen Klang noch bezaubernder macht.

Furin aus traditionellen japanischen Materialien wie Metall, Keramik, Glas und Holz verkörpern sowohl den Charme Japans als auch künstlerische Schönheit. Selbst in windstillen Räumen sind sie eine reizvolle Innendekoration. Sie eignen sich auch perfekt als Souvenir für Japan-Reisende.

Obwohl der Sommer die beste Jahreszeit für Furin ist, empfehlen wir Ihnen, die Schönheit und den Charme japanischer Windspiele selbst zu erleben, egal zu welcher Jahreszeit Sie Japan besuchen. Ihre zarten Klänge und exquisiten Designs werden mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Kawasaki Daishi


4-48 Daisahi-cho, Kawasaki-ku, Kawasaki, Kanagawa


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