Mitsui Tatsuya: Guardian of Kutani Ware's Eternal Beauty
Von Team MUSUBI
Kutani-Ware, ein Symbol der reichen japanischen Porzellantradition, besticht durch ihre leuchtenden Kutani-Gosai-Farben – Rot, Gelb, Lila, Marineblau und Grün. Ihr Reiz liegt in den atemberaubend detaillierten Motiven von Flora, Fauna, Landschaften und Jahreszeiten.
Seit über drei Jahrhunderten wird diese Kunst sorgfältig bewahrt und verkörpert eine beständige Handwerkskunst, die sich durch die Geschichte der Generationen zieht. Zu den Vorreitern dieser Kunstform gehört Mitsui Tatsuya, ein Handwerker, dessen Hingabe zur Kutani-Ware unerschütterlich ist. Seine Hingabe spiegelt sich in seiner Bewunderung für deren Schönheit und seiner unerschütterlichen Hingabe an den Ko-Kutani-Malstil wider.
Bei einem Besuch im Atelier der Familie Mitsui sprachen wir mit Mitsui Tatsuya. Er erzählte uns von den Nuancen der Überglasurmalerei im Ko-Kutani-Stil, seinem künstlerischen Werdegang und seiner tiefen Ehrfurcht vor diesem Handwerk und seinen Anhängern.
Der Name Mitsui Tamekichi trägt die Bedeutung von Generationen. Tatsuyas Vater, der verehrte Mitsui Tamekichi in dritter Generation, ist eine herausragende Persönlichkeit in der Tradition des Ko-Kutani-Stils. Seine Kreationen zeichnen sich durch sorgfältige handgezeichnete Designs in der lebendigen Palette der fünf ikonischen Kutani Gosai-Farben aus. Sie sind eine Hommage an die kunstvolle Verwendung von Weiß auf der Porzellanoberfläche, ein nuancierter Tanz zwischen Farbe und Weiß, der die Essenz dieses zeitlosen Handwerks einfängt.
Tatsuyas Eintritt in diese ehrwürdige Linie wurde nicht von seiner Familie vorangetrieben. Die Ermutigung eines Freundes inspirierte Tatsuya, sich an die Töpferei zu wagen, und führte ihn nach Kyoto, wo er sich intensiv mit Malerei, Töpferscheibentechniken und Bildhauerei beschäftigte – Fähigkeiten, die ihm seiner Meinung nach zunächst fehlten, wie seine Familie meinte.
Tatsuya erinnert sich an die ersten, bescheidenen Phasen seiner Ausbildung nach dem Studium. Diese Tage waren voller einfacher Aufgaben, die im Rückblick den Grundstein für seine Fähigkeiten in der Überglasurmalerei legten. Von der Vorbereitung niwaka– einer Art Klebstoff, der mit Farbpigmenten vermischt ist – bis hin zur Ausführung sich wiederholender Aufgaben ohne die Möglichkeit zum Malen lernte er, wie wichtig Präzision und Geduld sind. Diese Zeit stiller Hingabe ohne direkte Anleitung seiner Vorgänger gipfelte in seiner Fähigkeit, komplizierte Muster zu malen – ein Meilenstein, den er nach drei Jahren fleißiger Übung erreichte.
Nach zehn Jahren war seine Reise zu einer Mischung aus Entdeckungsreisen und der Verfeinerung seiner Fähigkeiten geworden, wobei sich die Anerkennung allmählich vom Erbe seines Vaters auf seine eigenen Kreationen verlagerte. Nach fünfzehn Jahren markierte die Verleihung des Titels „Traditioneller Handwerker“ einen Wendepunkt und steigerte sein Ansehen in dieser traditionellen Kunst.
Harmonie der Sinne: Der facettenreiche Reiz der Ko-Kutani-Malerei
Tatsuya glaubt fest an die Kraft des Unsichtbaren – an die Gedanken, Emotionen und Absichten, die jedem Kutani-Stück Leben einhauchen. In einer Welt, in der Sichtbares und Greifbares oft im Vordergrund stehen, setzt sich Tatsuya für die Schönheit von Ko-Kutani ein, die aus den weißen Flächen eines Stücks hervorgeht.
Tatsuya sprach auch über die starke Präsenz eines Werks, das von sorgfältiger Kunstfertigkeit geprägt ist. „Unabhängig von der Größe prägen wirklich großartige Werke einen Raum. Selbst die kleinsten Werke können eine kraftvolle Aura besitzen. Die Fähigkeit, Präsenz zu zeigen, kann die Größe eines Werks ausmachen.“
Beim Malen geht es für Tatsuya darum, die Balance zwischen traditionellem Charme und modernem Reiz zu finden. Er hofft, dass seine Werke sowohl bei jüngeren als auch bei langjährigen Kunden Anklang finden. Er schätzt den Grundsatz, dass Schönheit zwar subjektiv, Qualität jedoch allgemein anerkannt ist.
Heutzutage schätzt man Gegenstände, die Ästhetik und Funktionalität vereinen, besonders solche, die zum Anfassen und Interagieren einladen. Die Herstellung solcher Stücke geht über bloße optische Freude hinaus; sie erfordert die anspruchsvolle Kunst, Objekten eine haptische Qualität zu verleihen, die auf persönlicher Ebene ankommt. Die menschliche Intuition hat etwas Unglaubliches an sich, wenn es darum geht, Qualität durch Berührung zu schätzen – wenn man darüber nachdenkt, wie überraschend leicht oder wie unerwartet zart etwas ist, oder wenn man die Textur der Farbe bestaunt.
Die Essenz der Exzellenz bewahren
In der akribischen Welt der Kutani-Keramik schwingt Mitsui Tatsuya seinen Pinsel mit dem tiefen Engagement, Vergangenheit und Gegenwart zu verbinden. „Jeder Strich ist ein Gespräch mit der Geschichte“, sinniert Tatsuya und betont die feine Balance zwischen der Würdigung des reichen Erbes der Kutani-Keramik und der Einhauchung mit einem Hauch von Moderne. Seine Hingabe zum Handwerk ist spürbar, nicht nur in den leuchtenden Farbtönen, die über das Porzellan tanzen, sondern auch in der sorgfältigen Auswahl jedes Pigments und der sorgfältigen Kurve jeder Linie.
„Es geht darum, etwas zu schaffen, das auf persönlicher Ebene berührt“, erklärt Tatsuya und verrät damit seinen Ansatz, Stücke zu schaffen, die über das Sehen hinaus die Sinne ansprechen. Seine Kreationen laden zum Berühren ein und ziehen Bewunderer näher heran, um die Wärme und die einzigartige Textur jedes einzelnen Stücks zu erleben. „Die wahre Schönheit von Kutani-Ware“, so glaubt er, „liegt in ihrer Fähigkeit, eine Verbindung herzustellen – sei es durch die Geschichte, die sie erzählt, die Geschichte, die sie trägt, oder die pure Freude, sie in den Händen zu halten.“ Mit seiner Kunst möchte Tatsuya nicht nur die Essenz der Exzellenz bewahren, die der Kutani-Ware innewohnt, sondern auch ihre Reichweite erweitern, um sicherzustellen, dass sie weiterhin verzaubert und inspiriert.
Mitsui Tatsuya wahrt die traditionellen Grenzen der Kutani-Ware und verkörpert eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Handwerker und Kunde. Seine Hingabe zum Handwerk bewahrt ein wertvolles Erbe und bereichert den kulturellen Dialog mit jedem Stück, das er kreiert. Er fördert eine tiefere Wertschätzung und ein tieferes Verständnis der komplexen Kunstform des Ko-Kutani-Designs.
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