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MUSUBI KILN Chado Series:  A Deep Dive into the Tea Master's Philosophy

Musubi Kiln Chado-Serie: Ein tiefer Einblick in die Philosophie des Teemeisters

Von Team MUSUBI

Chado, oder die Art des Teetrinkens, ist eine facettenreiche Kunstform, die tief in der japanischen Kultur verwurzelt ist. Sie verbindet die Ästhetik von Teestuben und Gärten, die Auswahl und Wertschätzung von Teeutensilien und die Etikette der Teezubereitung. Kitajima Ritsuko, ein Meister des Chado aus der Urasenke Schule, teilt ihre Erkenntnisse gerne privat und beleuchtet die Tiefe und Breite dieser traditionellen Praxis, ohne ihre Lehren öffentlich zugänglich zu machen. Sie wurde auch in einem vorheriger Blogbeitrag über das Erlebnis einer Teezeremonie.

Die Essenz von Chado: Lehren von Kitajima-sensei

„Chado stellt eine umfassende Kunstform dar, die verschiedene Aspekte der japanischen Kultur integriert, darunter ihre Geschichte, Traditionen und Bräuche.“


Kitajima-sensei, eine erfahrene Chado-Praktikerin, verkörpert das reiche Erbe dieser geschätzten Kunstform. Ihre Expertise geht über den Bereich des Chado hinaus und umfasst die verfeinerten Disziplinen des nein Theater und waka Poesie. Sie findet Inspiration in der lebendigen Kunst der Muromachi-Zeit (1336–1573 n. Chr.), einem goldenen Zeitalter der Chado-Kultur, in dem Nō-Künstler und Waka-Dichter florierten.

Ihre Leidenschaft für Chado liegt nicht nur in den komplexen Ritualen und der exquisiten Ästhetik, sondern auch in der Fähigkeit, Menschen mit der Essenz der japanischen Kultur und Geschichte zu verbinden. Ihr tiefes Verständnis dieser Disziplinen lässt sie nahtlos in ihren Unterricht einfließen und bereichert so die Erfahrung ihrer Schüler.

Ihre Chado-Herangehensweise ist tief in Forschung und Erkundung verwurzelt. Sie taucht in das Leben historischer Persönlichkeiten ein und stellt sich vor, welche Teesorten sie genossen und welche Utensilien sie verwendeten. Dieser immersive Ansatz führt sie oft zu Pilgerreisen zu historisch bedeutsamen Orten, wodurch ihre Verbindung zur Vergangenheit weiter vertieft wird.

Ihr oberstes Ziel ist es, eine Teezeremonie zu gestalten, die nicht nur ihr Können demonstriert, sondern ein harmonisches Erlebnis darstellt, das ihre Gäste begeistert. Sie stellt sich eine Zeremonie vor, bei der sich ihr durch jahrelanges Studium erworbenes Wissen und ihre Erkenntnisse nahtlos in das Ambiente einfügen und ihre Gäste ganz in die Schönheit und Ruhe des Chado eintauchen können.

Die tiefere Bedeutung von Chados Etikette

„Chado geht über bloße Etikette hinaus; es dient als universelle Sprache, als tiefgreifender Ausdruck von Respekt, Höflichkeit und tiefer Wertschätzung für andere.“


Auf die Frage nach den Grundsätzen der Etikette führte Kitajima-sensei den Zen-Satz „Wa-Kei-Sei-Jaku“ ein, der die wesentlichen Praktiken und die Denkweise der Teezeremonie beschreibt. Dieser Satz leitet Teepraktiker bei ihrer kontinuierlichen Ausbildung und Beherrschung des Chado an:

Wa (Harmonie): Schaffen einer harmonischen Atmosphäre.
Kei (Respekt): Gegenseitiger Respekt unter den Teilnehmern.
Sei (Reinheit): Sauberkeit und einen klaren, aufgeräumten Geist bewahren.
Jaku (Ruhe): Erreichen von innerem Frieden und Ruhe.

Kitajima-sensei glaubt, dass die Prinzipien des Chado nicht nur für die Teezubereitung relevant sind, sondern auch für andere japanische Disziplinen, die durch das Suffix „-do“ (was „Weg“ oder „Pfad“ bedeutet) gekennzeichnet sind, wie zum Beispiel kado (Blumenarrangements) und Shodo (Kalligrafie). Sie meint, dass die Meisterschaft in diesen Künsten darin besteht, sich aufrichtig an etablierte Formen zu halten und gleichzeitig nach und nach einen persönlichen Stil einzubringen, was letztendlich zu wahrer Kompetenz führt.

Manche, die schon einmal an Teezeremonien teilgenommen haben, fragen sich vielleicht, warum bestimmte Sätze immer wieder ausgetauscht werden. Kitajima-sensei erklärt, dass es für die Schaffung allgemeiner Harmonie und die Förderung reibungsloser zwischenmenschlicher Beziehungen entscheidend ist, die Sorge um andere auszudrücken, selbst mit einem einzigen Satz.

Wenn man beispielsweise Tee serviert bekommt, ist es üblich, zu der Person neben einem „osaki ni“ zu sagen, was so viel bedeutet wie „bitte weitermachen“. Diese Geste der Bescheidenheit und des Respekts trägt dazu bei, während der gesamten Zeremonie eine angenehme Atmosphäre aufrechtzuerhalten.

Kitajima-senseis Herangehensweise an Chado geht über die Zubereitung und das Servieren von Tee hinaus. Durch ihre Lehren gewinnen wir eine tiefe Wertschätzung für das feine Zusammenspiel von Geschichte, Tradition und menschlicher Verbundenheit, das den Teegenuss ausmacht. Kitajima-senseis tiefes Verständnis und ihre Leidenschaft für Chado verdeutlichen, warum diese alte Kunstform Menschen auf der ganzen Welt nach wie vor fasziniert und inspiriert.

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