MUSUBI KILN Chado Series: A Journey Through the Chabako Tea Ceremony
Von Team MUSUBI
Der chabakoThema Die „Chabako-Teezeremonie“, eine exquisite Mischung aus Tradition, Kunst und Achtsamkeit, lädt die Teilnehmer in eine Welt ein, in der jedes Detail zählt und jeder Moment ein Schritt in Richtung innerer Ruhe ist.
Als Ausländer nahm ich zum ersten Mal an einer Chabako-Teezeremonie teil. Dabei erlebte ich Gefühle, die ich noch nie zuvor empfunden hatte. In diesem Artikel zeige ich Ihnen meine Entdeckungsreise ins Herz der Chabako-Teezeremonie und enthülle ihre Geschichte, Bedeutung und das tiefgreifende Erlebnis, das sie bietet.
An einem Tag Anfang April begleitete ich Umehara-san zu einem besonderen Erlebnis: einer Chabako-Teezeremonie. Als Ausländerin, die mit japanischen Teezeremonien nicht vertraut war, hörte ich zum ersten Mal vom Chabako, einem Teezeremonie-Utensil. Ich begab mich mit einer Mischung aus Nervosität und leichter Besorgnis auf diese Reise.
Nach einer 30-minütigen Fahrt von unserer Firma kamen wir in Mita an, einer sehr ruhigen Gegend, und fanden bald den Unterrichtsraum für die Teezeremonie. Von außen sah er nicht anders aus als die gewöhnlichen Wohnhäuser in der Nähe. Als wir an der Tür klingelten, öffnete uns der Lehrer die Tür.
Schon bevor ich das Teezimmer betrat, empfing mich ein holziger Duft. Dieses Aroma unterschied sich deutlich von dem feuchten, etwas bedrückenden Duft des frühen Frühlings in der Stadt. Es war ein trockener und ruhiger Duft, der mich allmählich umhüllte, als ich das Teezimmer betrat, und der meine anfängliche Nervosität fast zur Hälfte linderte.
Harmonie in einer Kiste: Chabako
Die Teemeisterin Ishikawa-sensei verkörperte in ihrem hellgrünen Kimono die leuchtenden Farben des frühen Frühlings. Mit sanfter und gleichmäßiger Stimme erklärte sie uns klar und deutlich die Ursprünge und Bestandteile des Chabako.
Der Begriff Chabako bezeichnet eine Schachtel, die seit der Ära des Teemeisters Sen No Rikyu (1522–1591 n. Chr.) für Reisen und zum Mitnehmen verwendet wird. Sie enthält die wichtigsten Utensilien für die Matcha-Zubereitung, kompakt angeordnet. Später entwickelte die elfte Generation Gengensais (1810–1877 n. Chr.) die Chabako. Thema, eine spezielle Methode der Teezubereitung mit dem Chabako.
Bevor die Teezeremonie begann, zeigte uns Ishikawa-sensei die Bestandteile des Chabako: In einer wunderschön gearbeiteten Lackschachtel befand sich eine Matcha-Teeschale, in der sich ein gefaltetes Seidentuch namens KobukusaAuf diesem Seidentuch lag ein Natsume, ein Matcha-Behälter zur Aufbewahrung von grünem Teepulver. Oben befindet sich ein Chashaku, der Teelöffel, positioniert wurde. Ein furidashi, der Behälter für Süßigkeiten, wurde in der linken Ecke im Inneren des Chabako platziert. Die Chasen, der Teebesen, musste in seinen Halter, bekannt als chasenzutsu, die oben rechts in der Teedose platziert wurde. Unter dem Teebesen befand sich der Chakin, ein Geschirrtuch aus Leinen, wurde in das Innere des Chakinzutsu, der Tuchhalter. Das rote Fukusa-„Seidenwickeltuch“ wurde oben auf die Teelöffel gelegt.
Diese Utensilien sind kleiner als die, die normalerweise bei einer normalen Teezeremonie verwendet werden, sodass Sie den Charme der Teezeremonie dank dieser kompakten Box überall erleben können.
Eleganz Schritt für Schritt
Vor dem offiziellen Beginn der Teezeremonie verteilte der Lehrer an jeden von uns einen wunderschön bestickten Stoffbeutel. Darin befand sich ein Kaishi, eine Art Washi-„Japanpapier“, das etwas dicker ist und sich strukturiert anfühlt. Es dient als kleiner Teller in der Hand beim Genießen Nerikiri, eine Art japanisches Wagashi, und kann auch zum Abwischen des Mundes nach dem Essen verwendet werden. Ein weiterer Gegenstand im Beutel war ein relativ breiter Zahnstocher, der zum Schneiden und Aufnehmen des Nerikiri verwendet wurde.
Anschließend brachte uns der Lehrer eine wunderschön geformte hellblaue Schale, in der blassgelbe Nerikiri arrangiert waren. Die Kombination der gelben Süßigkeiten mit der blauen Schale ergab einen erfrischenden und lebendigen Anblick und vertiefte meine Wertschätzung für die Bedeutung des Jahreszeitenbewusstseins in der japanischen Kultur. Nerikiri ist eine traditionelle japanische Süßware, die sorgfältig geformt und gefärbt ist, um saisonale Themen darzustellen, und oft Blumen, Tiere und andere natürliche Elemente darstellt.
Dann war es endlich soweit: Die Vorführung des Tee-Servierens. Ishikawa-sensei betrat mit dem Chabako in der Hand langsam den Raum durch die Tür, jeder Schritt bewusst und präzise. Akribisch nahm sie jedes Utensil der Reihe nach heraus und wischte es sorgfältig mit einem Fukusa ab. Sie zeigte damit ihren Respekt vor jedem Gegenstand, als wären sie nicht nur Werkzeuge, sondern tragen zur einladenden Atmosphäre der Teezeremonie bei.
Anschließend spülte sie die Teeschale und den Chasen vorsichtig mit Wasser aus. Das Geräusch des fließenden Wassers gab mir das Gefühl, in der Natur zu sitzen, begleitet vom holzigen Aroma des Teezimmers. Die vorherige Angst und Anspannung hatte sich vollständig aufgelöst.
Anschließend wurde Matcha-Pulver in die Teeschale gegeben, gefolgt von einer genau dosierten Menge heißem Wasser. Anschließend rührte der Chasen die Mischung in der Schale kräftig um, sodass sich ein zarter, mousseartiger Schaum auf der Oberfläche bildete.
Schließlich präsentierte uns die Lehrerin den frisch zubereiteten Matcha. Das Aroma des Tees vermischte sich mit dem feuchten Dampf und breitete sich im ganzen Raum aus. Nachdem wir die Matcha-Teeschale bewundert hatten, genossen wir sie in Ruhe. Anschließend packte die Lehrerin den Chabako methodisch und ruhig weg. Nach einer gegenseitigen Verbeugung verließ sie langsam den Teeraum.
Aufgrund unseres großen Interesses an Chabako stellte uns Ishikawa-sensei freundlich und sorgfältig ihre Chabako-Sammlung vor, die sich jeweils durch unterschiedliche Stile und Materialien auszeichnete. Jedes Mal, wenn sie ein Stück öffnete, war es, als würde sie einen Schatz enthüllen, denn jedes Stück besaß seine einzigartigen Eigenschaften und seine Geschichte.
Reflexionen
Die Ruhe der Zeremonie war spürbar und umhüllte alle Teilnehmer mit einem Gefühl der Ruhe, das sie vom Chaos der Außenwelt abhob. Die Beobachtung der verschiedenen Chabako, jedes mit seinen eigenen Besonderheiten und seiner Geschichte, war wie der Besuch eines lebendigen Kunst- und Kulturmuseums. Die emotionale Resonanz der Chabako-Teezeremonie war unerwartet. Die ruhige Konzentration und die sich wiederholenden Bewegungen förderten einen meditativen Zustand, der sowohl beruhigend als auch belebend wirkte.
Die Chabako-Teezeremonie bietet einen einzigartigen Einblick in die Seele der japanischen Teekultur und lädt die Teilnehmer ein, in ihre reichen Traditionen und zeitlosen Werte einzutauchen. Durch diese Praxis erlebt man nicht nur die Kunst der Teezeremonie, sondern verinnerlicht auch die vier Grundprinzipien von Sen No Rikyu: Wa "Harmonie," Kei "respektieren," Sei „Reinheit“ und Jaku "Ruhe."
Es ist wirklich wunderbar, dass man mit nur einer kleinen Schachtel, ausgestattet mit allen für eine Teezeremonie notwendigen Utensilien, diese überall erleben kann. Ich freue mich schon sehr darauf, meine eigene Chabako zu besitzen.
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