
Understanding the Differences: Kimono vs Yukata
Von Zhao Minyi
Japans traditionelle Kleidung fasziniert die Welt seit Jahrhunderten. Kimono und Yukata gelten als ikonische Symbole der japanischen Kleidungskultur. Beide Kleidungsstücke verkörpern Anmut und Eleganz, spielen aber auch unterschiedliche Rollen im japanischen Leben und in der japanischen Kultur.
Als traditionelles japanisches Kleidungsstück ist der Kimono nicht nur Kleidung, sondern auch ein kulturelles Symbol. Trotz des Einflusses westlicher Kultur nach der Meiji-Restauration (1868 n. Chr.) und der hohen Kosten und besonderen Aufbewahrungsanforderungen bleibt er ein geschätzter Teil des japanischen Kulturerbes. Auch heute noch tragen die Menschen in Japan Kimonos zu besonderen Anlässen und Yukatas zu bestimmten Jahreszeiten. Diese beständige Tradition wurde sorgfältig bewahrt und über Generationen weitergegeben.
Begleiten Sie uns, wenn wir die reiche Traditionsvielfalt hinter Kimono und Yukata entwirren und ihre unterschiedlichen Rollen im japanischen Leben und in der japanischen Kultur erkunden.
Inhaltsverzeichnis
Was ist Kimono
Alle jungen Teilnehmer tragen sorgfältig ausgewählte, kunstvolle Kimonos, genannt Furisode, während ihre Eltern ebenso schöne, wenn auch anders geschnittene Kimonos tragen. Seitdem hat der Anblick aller in traditioneller Kleidung in mir eine tiefe Neugier auf den Kimono geweckt.

Beginnen wir mit der Erkundung der Geschichte des Kimonos.
Der Kimono, auch bekannt als Gofuku, hat eine reiche Geschichte, die auf Kleidung aus dem Königreich Wu in Südchina um die Mitte des 3. Jahrhunderts zurückgeht, daher der Name Gofuku, wörtlich „Kleidung von Wu“. Während der Asuka- (538 n. Chr.–710 n. Chr.) und Nara-Zeit (710 n. Chr.–794 n. Chr.) wurde Japan stark von der chinesischen Tang-Dynastie beeinflusst, die verschiedene Aspekte der japanischen Kultur, einschließlich der Mode, prägte.
Die früheste Form des Kimonos, bekannt als Kosode oder „kleine Ärmel“, wiesen kleine Ärmelöffnungen auf und wurden hauptsächlich unter einfachen Leuten entwickelt. Während dieser Zeit entstand ein klares Klassensystem: Die herrschende Klasse trug einengende Kleidung, die ihre Gliedmaßen bedeckte und die Bewegung einschränkte, während der Kosode wegen seiner praktischen Anwendbarkeit bei der Arbeit übernommen wurde.

Der Begriff „Kimono“ selbst tauchte erstmals in der Kamakura- (1185 n. Chr.–1333 n. Chr.) und Muromachi-Zeit (1336 n. Chr.–1392 n. Chr.) auf. Als Kosode mit längeren Ärmeln, bekannt als Tamoto, wurde häufiger, und daher wurden Kleidungsstücke mit Tamoto als „Kimono“ bezeichnet.
Während der Edo-Zeit (1603–1868 n. Chr.) wurden strenge Vorschriften hinsichtlich der Materialien und Farben von Kimonos auf der Grundlage des sozialen Status eingeführt, wodurch die Kleidung der verschiedenen Klassen deutlich unterschieden wurde.
Nach über tausend Jahren der Entwicklung hat sich der Kimono in verschiedene Typen gewandelt. Da es bei Damenkimonos im Vergleich zu Herrenkimonos mehr Variationen in Farben, Mustern und Stilen gibt, konzentriert sich dieser Abschnitt auf die verschiedenen Arten von Damenkimonos und die Anlässe, zu denen sie getragen werden. Kimonos für Damen lassen sich je nach Formalität des Anlasses in vier Kategorien einteilen: formelle Kleidung, halbformelle Kleidung, Oberbekleidung und Freizeitkleidung.

Zur formellen Kleidung gehört:
Kurotomesode: Wird hauptsächlich von Müttern und Großmüttern der Braut und des Bräutigams bei Hochzeitsempfängen getragen. Dieser Kimono ist traditionell schwarz, mit luxuriösem Gold oder Silber obi, Schärpe und verfügt über Familienwappen, Kamon an fünf Stellen: am Rücken, an beiden Brustpartien und an beiden Ärmeln. Nur am Saum ist es mit Mustern verziert.
Furisode: Der formellste Kimono für unverheiratete Frauen, der typischerweise bei Seijinshiki und Hochzeitsempfängen getragen wird. Diese Kimonos sind mit aufwendigen und lebendigen Mustern aus Seide oder Wolle verziert.
Kuromontsuki : Wird bei Beerdigungen getragen. Sowohl der Kimono als auch der Obi sind schwarz und der Stoff ist matt mit fünf Familienwappen.

Halbformelle Kleidung ist weniger formell als Kleidung erster Klasse, aber dennoch für respektvolle Anlässe angemessen.
Irotomesode: Ähnlich im Design wie Kurotomesode sondern in verschiedenen Farben wie Rosa oder Hellblau erhältlich, die feierlichen Anlässen eine fröhliche Note verleihen.
Houmongi und Iromuji: Diese Kimonos eignen sich für formelle Besuche oder gesellschaftliche Zusammenkünfte und weisen oft dezente Muster und elegante Designs auf.
Komon: Charakteristisch sind die sich wiederholenden, mit Schablonen gefärbten Muster. Diese Kimonos eignen sich perfekt für alltägliche Ausflüge und können stilvoll und dennoch lässig sein.

Zu den Freizeitkleidungen gehören:
Tsumugi: Hergestellt aus Garn, das vor dem Weben gefärbt wird (sogenanntes Vorfärben), wodurch einzigartige Muster entstehen. Tsumugi-Kimonos sind leicht und strapazierfähig und eignen sich ideal für verschiedene Anlässe wie Familientreffen, Theaterbesuche, Museumsführungen und Einkaufsbummel.
Yukata: Ein lässiger Sommerkimono aus Baumwolle oder synthetischem Stoff, der oft bei Festivals und zwanglosen Sommerveranstaltungen getragen wird.

Auch wenn sich das moderne Leben weiterentwickelt, behält der Kimono seinen Platz in wichtigen Momenten und Feierlichkeiten und verbindet Vergangenheit und Gegenwart. Seine sorgfältige Verarbeitung und seine symbolischen Muster faszinieren nach wie vor sowohl seine Träger als auch seine Bewunderer aus der Ferne.
Viele moderne Kimonos sind Erbstücke von Müttern oder älteren Verwandten und spiegeln die einzigartige Ästhetik ihrer Zeit wider. Diese über Jahrzehnte sorgfältig gepflegten Kimonos zeugen nicht nur von exquisiter Handwerkskunst, sondern vermitteln auch ein Gefühl von Liebe und emotionaler Verbundenheit, das über Generationen weitergegeben wurde.
Was ist Yukata
Aus unserer Einführung zum Thema Kimono erfahren wir, dass der Yukata eigentlich eine Art Kimono ist.
Die Ursprünge des Yukata gehen auf die Heian-Zeit (794 n. Chr.–1185 n. Chr.) zurück, als Adlige ein Kleidungsstück namens Yukatabira, aus Hanf, beim Dampfbaden. Diese frühe Form des Yukata wurde verwendet, um Schweiß aufzusaugen, Verbrennungen durch Dampf zu verhindern und den Körper zu bedecken.
In der Muromachi-Zeit (1336 n. Chr.–1573 n. Chr.) wurde dieses Kleidungsstück bekannt als minugui und diente vor allem zum Aufsaugen von Schweiß und zum Abtrocknen nach Dampfbädern.
Mitte der Edo-Zeit (1603–1868 n. Chr.) entwickelte sich der Yukata zu einer Form, die der heutigen ähnelt. Er wurde zu einem Kleidungsstück für kurze Ausflüge und diente auch als Nachtwäsche. Yukata aus der Edo-Zeit bestanden hauptsächlich aus weiß gefärbter Baumwolle mit blauen Mustern und gewannen mit der Entwicklung der Stadtkultur an Popularität. Das Material wechselte von überwiegend Hanf zu Baumwolle.
Die weite Verbreitung des Yukata als legere Sommerkleidung in ganz Japan begann in der Meiji-Zeit (1868–1912 n. Chr.).
Heutzutage sieht man bei Sommerfeuerwerksfestivals und verschiedenen Veranstaltungen in Japan Menschen jeden Alters und jeder Herkunft in farbenfrohen Yukatas. Besonders bei Feuerwerksfestivals, bei denen der Himmel von schillernden Feuerwerksshows erleuchtet wird, kann der Anblick der Menschen in ihren farbenfrohen Yukatas einem das Gefühl vermitteln, in die Welt japanischer Mangas eingetaucht zu sein.

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Yukata werden aufgrund ihres leichten Materials und der einfacheren Trageweise im Vergleich zu anderen Kimonoarten typischerweise im Sommer getragen. Dank der Weiterentwicklung der Färbetechniken sind Yukata heute in einer Vielzahl von Farben und Mustern erhältlich, was sie besonders bei jungen Leuten und ausländischen Touristen beliebt macht.
Die Unterschiede zwischen Kimono und Yukata
Nachdem wir die Geschichte und Klassifizierung von Kimono und Yukata erforscht haben, wollen wir uns nun eingehender mit ihren spezifischen Unterschieden befassen.
Zweck
Kimono
Kimonos eignen sich sowohl für formelle als auch für informelle Anlässe. Sie werden oft bei Hochzeiten, Teezeremonien und anderen wichtigen Anlässen getragen und symbolisieren Würde und Formalität. Ob bei einer großen Feier oder einem formellen gesellschaftlichen Ereignis, ein Kimono ist die bevorzugte Wahl.

Yukata
Yukata werden vor allem zu informellen Anlässen getragen, insbesondere im Sommer. Sie werden häufig bei Sommerfesten, Feuerwerken und zur Entspannung nach dem Bad getragen und bieten eine lässige und bequeme Kleidungsoption.

Jahreszeit
Kimono
Kimonos können das ganze Jahr über getragen werden und eignen sich sowohl für den Winter als auch für den Sommer. Im Winter können sie für mehr Wärme mehrere Schichten tragen, während im Sommer leichtere Materialien gewählt werden, um kühl zu bleiben.
Yukata
Yukatas sind speziell für die Sommersaison konzipiert. Ihre Atmungsaktivität und Leichtigkeit machen sie ideal für heißes Wetter und sorgen für ein kühles und angenehmes Tragegefühl.
Material
Kimono
Kimonos werden typischerweise aus hochwertigen Materialien wie Seide, Baumwolle und Leinen hergestellt. Seidenkimonos sind elegant und formell und eignen sich perfekt für wichtige Anlässe, während Baumwolle und Leinen eher für legere Kimonos für den Alltag verwendet werden.

Yukata
Yukata werden hauptsächlich aus Baumwolle oder Polyester hergestellt. Diese Materialien sind leicht und atmungsaktiv, sodass sie sich perfekt für den Sommer eignen und dem Träger Frische verleihen.

Zubehör
Yukata
Das Tragen eines Kimonos beinhaltet typischerweise mehrere Accessoires, darunter ein obi "Gürtel," tabi "Socken", zori "Sandalen" und ein Juban „Unterwäsche“. Der Anziehvorgang ist komplex und erfordert sorgfältige Koordination und Geschick.

Yukata
Yukata-Accessoires sind einfacher und erfordern normalerweise nur einen Obi und geta, Holzschuhe. Der Ankleidevorgang ist relativ unkompliziert und erfordert normalerweise keinen Juban.

Tragemethode
Kimono
Das Tragen eines Kimonos ist ein komplizierter Prozess, der mehrere Schichten und ein präzises Binden erfordert. Oft ist professionelle Hilfe erforderlich, um sicherzustellen, dass der Kimono richtig getragen wird.

Yukata
Yukata sind viel einfacher zu tragen und können in der Regel ohne Hilfe angezogen werden. Durch die einfache Obi-Bindemethode sind sie alltagstauglich.

Kimono und Yukata unterscheiden sich deutlich in Zweck, Saisonalität, Materialien, Accessoires und Trageweise. Beide spiegeln unterschiedliche Aspekte der japanischen Kultur und Lebensweise wider. Beide repräsentieren jedoch die traditionelle Eleganz japanischer Kleidung.

Auf unserer Reise durch die Welt der Kimonos und Yukatas haben wir gesehen, wie diese traditionellen Kleidungsstücke die Eleganz und die tief verwurzelten kulturellen Werte Japans widerspiegeln. Trotz des Wandels der Zeit und des Einflusses moderner Mode haben sich Kimonos und Yukatas angepasst und gleichzeitig ihre Essenz bewahrt. Ob Sie Japan erkunden oder seine Traditionen einfach aus der Ferne genießen – Kimonos und Yukatas laden Sie ein, die Kunstfertigkeit und Geschichte zu feiern, die sie repräsentieren.
Vielen Dank, dass Sie mit uns die faszinierende Geschichte dieser ikonischen Kleidungsstücke erkunden. Wir hoffen, dieser Einblick in die Welt der Kimonos und Yukatas inspiriert Sie dazu, tiefer in die tief verwurzelten kulturellen Traditionen Japans einzutauchen.
2 Kommentare
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