
Beneath the Glaze: The Depth and Beauty of Kinzangama's Porcelain
Von Team MUSUBI
Der Kinzan-Brennofen in Takando, Komatsu, Präfektur Ishikawa, ist ein Zeugnis für das beständige Erbe der Kutani-Ware, einer japanischen Porzellanform, die für ihre kunstvollen Glasurmalereien bekannt ist. Der 1906 von Yoshita Shosaku gegründete Brennofen ist ein Leuchtturm traditioneller Handwerkskunst und spezialisiert sich auf die exquisite Technik der Yuri Kinsai, oder Unterglasur-Golddekoration. Von der Vorbereitung des Goldpulvers bis zum abschließenden Glasurbrand entdecken unsere Kunsthandwerker die Ebenen von Geschick, Geduld und Kunstfertigkeit, die diese exquisite Form japanischer Handwerkskunst ausmachen.
Inhaltsverzeichnisse
Der Künstler: Yoshita Minori

Der Kinzan-Ofen eignet sich besonders gut für Yuri Kinsai, eine Methode, bei der Glasurmalerei mit Gold zum Einsatz kommt, ein charakteristischer Stil, der über Generationen hinweg verfeinert und weitergegeben wurde.
Yoshita Minori, der Kunsthandwerker in dritter Generation am Kinzan Kiln, hat die Yuri-Kinsai-Technik perfektioniert und sogar verbessert und wurde dafür als wichtiges immaterielles Kulturgut anerkannt. Diese Kunstform, die sich durch ihre zarten und dichten Gemälde auszeichnet, ist der Höhepunkt seiner Beharrlichkeit und Kreativität.
Der Entstehungsprozess von Yuri Kinsai



Die Kunstfertigkeit von Yuri Kinsai offenbart sich weiter in seinem mehrstufigen Verfahren:
Tuscheskizzen:
Handwerker skizzieren mit Tinte sorgfältig detaillierte Muster auf die glasierte Oberfläche des Porzellans. Diese Skizzen dienen als präzise Vorlage für den nächsten Schritt, bei dem jeder Teil des Musters für die Blattgoldapplikation sorgfältig nummeriert wird.
Anwendung von Blattgold:
Das Blattgold, bekannt für seine extreme Dünnheit und Zartheit, wird präzise zugeschnitten, um den Tuschezeichnungen zu entsprechen. Mit Pinzetten und Funori-Kleber bringen die Kunsthandwerker diese Goldstücke dann gekonnt auf das Porzellan auf – ein Prozess, der außergewöhnliche Finesse und Fingerfertigkeit erfordert.

Dekoration und Schnitzerei:
Das getrocknete Blattgold wird weiter verziert mit Techniken wie Kingaki „Goldglasurzeichnung“ und haribori „Nadelschnitzen“, das dem Design Tiefe und Details verleiht.
Kingaki „Goldglasurzeichnung“


Das Stück wird mehreren Brennvorgängen unterzogen, darunter einem letzten Brennvorgang nach dem Auftragen einer transparenten Glasur, die das Blattgold fixiert und seine Schönheit verstärkt.
Das künstlerische Genie von Yoshita Minori

„Die transparente Glasur verhindert nicht nur, dass sich das Gold ablöst, sondern erfüllt auch eine weitere Funktion. Durch die glasartige Beschichtung der Glasur wird der starke metallische Glanz des Goldes gedämpft und das Gold strahlt einen raffinierten und subtilen Schimmer aus – die Ästhetik des Yugen. Darin liegt der große Reiz der Unterglasur-Golddekoration.“
Yugen, Symbol der bezaubernden und mystischen Schönheit der Kunst, wird von der japanischen Aristokratie hoch verehrt und hat eine bedeutende Bedeutung in der traditionellen waka Poesie und Noh-Theater.
Yoshita Minoris Expertise im Yuri-Kinsai geht über einfache Dekoration hinaus. Er hat die Verwendung von Blattgold revolutioniert und nutzt es nicht nur als Verzierung, sondern auch als Medium zur Darstellung komplexer Naturmotive wie Blumen und Vögel. Sein unübertroffenes Geschick, feine Details wie Blattadern und Vogelfedern mit feinen Nadeln und Messern herauszuarbeiten, ist außergewöhnlich.
Darüber hinaus ermöglicht Yoshitas innovative Methode des Schichtens von Blattgold verschiedene Goldtöne, von transparenten, subtilen Tönen bis hin zu sattem, kräftigem Glanz. In Kombination mit einer transparenten Glasur mildert diese Technik den natürlichen Glanz des Goldes und erzeugt einen raffinierten Schimmer, der mit dem japanischen ästhetischen Konzept des Yugen harmoniert.
Das Erbe und die Zukunft von Yuri Kinsai
Unter Yoshita Minoris fachkundiger Anleitung hat sich Yuri Kinsai von seiner Rolle als bloße dekorative Kunst zu einem Symbol der Schönheit und Ruhe der Natur entwickelt, das durch die leuchtende Verwendung von Gold zum Ausdruck kommt. Jedes Stück erzählt eine Geschichte und spiegelt eine Mischung aus traditionellen Techniken und innovativer Handwerkskunst wider. Der sorgfältige Prozess, von der Herstellung des Goldpulvers bis zum abschließenden Glasurbrand, zeigt die Geduld, das Können und die Kreativität, die der Kutani-Ware innewohnen. Das Ergebnis sind Porzellanarbeiten, die Eleganz, Raffinesse und den anhaltenden Reiz japanischer Kunstfertigkeit verkörpern.
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