
Painter of the Northern Seas, Art and Life of Kitamura Takashi
Von Team MUSUBI
„Ich zeichne die Schiffe nur von hinten. Den Moment der Abfahrt und den Beginn einer Reise einfangen.“
Seine charakteristischen Werke, die die gefährliche Reise von Handelsschiffen in der Edo-Zeit (1603–1868 n. Chr.) darstellen, sind eine begehrte Darstellung des traditionellen Kutani-Keramikstils. Der künstlerische Werdegang des Kutani-Keramikmeisters Kitamura Takashi ist jedoch alles andere als traditionell. Er entstammt keiner langen Künstlerlinie – vielmehr lernte er die Kutani-Keramik bereits im Alter von 15 Jahren kennen, als er mit seinem Vater, einem LKW-Fahrer, zusammenarbeitete und beim Transport der vielfarbigen Keramik half.
Während seiner Aufgaben erhaschte er einen Blick auf das lebendige Kutani go-sai, fünffarbige Designs, oft mit Blattgold verziert. Der Anblick dieser Stücke weckte in dem zukünftigen Künstler Sehnsucht und ließ ihn fragen, wo diese exquisiten Stücke hergestellt wurden. Die unendliche Neugier erfüllte sein Herz, und so wurde sein Traum geboren, ein Kutani-Künstler zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Verführt von Kutani Wares goldener Schönheit


Die Schönheit der goldenen und kobaltblauen Glasuren, die er durch die Verpackung erblickte, zog ihn in ihren Bann. Nicht nur er, sondern alle Besucher des Kenrokuen waren von der Pracht der Keramik fasziniert. Der junge Kitamura war stolz auf seine Arbeit und überlegte, wie er diese Schönheit zu seinem Lebenswerk machen könnte. Doch er beklagte sich:

Ausbildung unter dem Meister

Mit einer Mischung aus Hoffnung und Besorgnis näherte sich der junge Kitamura der Tür des Porzellanmalers und dachte über sein Potenzial in der Kunstwelt und die Herausforderungen nach, die ihn erwarten würden. Er dachte bei sich: „Wenn ich abgewiesen werde, werde ich mich mit einem Leben als Kutani-Händler abfinden.“ Als er jedoch die Schwelle überschritt und den Kunsthandwerker persönlich traf, fragte er ihn, ob auch er sich eine Nische in der Welt der Porzellankunst schaffen könne. Der Meister, der ebenfalls aus einfachen Verhältnissen stammte, erinnerte Kitamura daran, dass auch er nicht über größere Fähigkeiten oder Kenntnisse verfügte, als Kitamura zu diesem Zeitpunkt besaß.
„Auch ich konnte mich etablieren. Warum solltest du in dieser Welt nicht berühmt werden? Aber du musst hart arbeiten und dich fleißig anstrengen.“

„Die wahre Kunst der Kutani-Ware liegt in ihrer kräftigen Farbgebung und den komplizierten Mustern, die Bände über ihre reiche Tradition und kulturelle Bedeutung sprechen.“
Damit war Kitamuras Weg vorgezeichnet. Nach Jahren der Ausbildung beherrschte er die Kunst der Kutani-Dekoration, spezialisierte sich auf die Verwendung von Gold- und Rotfarben, menschlichen Figuren sowie Vogel- und Blumenmotiven und wagte sich sogar in die Kalligraphie der japanischen Hyakunin Isshu Gedichte. Ihm wurde jedoch geraten, dass Erfolge bei Ausstellungen entscheidend seien, um größere Anerkennung zu erlangen. Diesem Rat folgend, arbeitete Kitamura im Alter von 27 Jahren an einem Porzellangefäß mit einem Gemälde in einem anmutigen und prächtigen Grün YatsudDas Blatt wurde bei der Nitten National Exhibition ausgezeichnet und sicherte ihm einen Platz in der Kunstwelt.
Verzaubert von den Kitamaebune-Schiffen

„Ich zeichne die Schiffe nur von hinten. Um den Moment der Abfahrt und den Beginn einer Reise festzuhalten.“
In den 1970er-Jahren, als Kitamura in seinen Vierzigern war, besuchte er eine heruntergekommene Hafenstadt, in der einst das Treiben der Kitamaebune-Schiffe brodelte – Handelsschiffe, die während der Edo-Zeit das Japanische Meer durchquerten. Inspiriert von den Bemühungen der Stadt, das Erbe dieser Schiffe in einem Museum zu bewahren, begann Kitamura ein Projekt, sie zu malen. Seine Inspiration kam von einem alten, imposanten Gemälde eines Kitamaebune, das er in einem Schrein entdeckte. Dieses Unterfangen führte dazu, dass er sich auf die Darstellung dieser Schiffe konzentrierte und sie oft von hinten porträtierte, um ein Gefühl der Hoffnung und des Aufbruchs statt der Endgültigkeit ihrer Rückkehr einzufangen.
Kitamuras Interesse an Schiffen war für Japan, einen Inselstaat mit einer tiefen Verbindung zum Meer, selbstverständlich. Seine Arbeit erregte sogar die Aufmerksamkeit des Kaisers, der in Großbritannien maritime Themen studiert hatte und seine Bewunderung für Kitamuras Schiffe zum Ausdruck brachte.

Kitamuras Sohn Kazuyoshi, der damals die Mittelschule besuchte, freute sich natürlich riesig über das Autogramm von Michael Jackson. Heute ist auch sein Sohn ein renommierter Kutani-Künstler.
Eine Hommage an die tapferen Seeleute

Kitamura Takashi, der bereits für seine Kutani-Keramikmalerei bekannt war, entdeckte seine wahre Berufung in der Darstellung der Kitamaebune, nordwärts segelnder Schiffe. Seine Werke spiegeln eine tiefe Nostalgie für die Vergangenheit der Hokuriku-Region wider und würdigen den Mut der Seeleute, die sich auf gefährliche Reisen wagten, und zollen ihrem temperamentvollen Erbe Tribut.
In Kitamuras geschickten Händen wird das dynamische Bild eines Schiffes, das stürmischen Wellen trotzt, lebendig und veranschaulicht den Höhepunkt der Handwerkskunst in Kutani-Porzellan. Dieses innovative und faszinierende Motiv aus Kutani-Porzellan zeigt nicht nur sein außergewöhnliches Talent, sondern fasziniert und inspiriert auch weiterhin alle, die seine tiefe Schönheit und erzählerische Tiefe betrachten.
Hinterlasse einen Kommentar
Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.