
Swirling Elegance: The Artistic Mastery of Kutani Aochibu Style
Von Team MUSUBI
Die japanische Kunst der Kutani-Ware, bekannt für ihre komplizierten Designs und lebendigen Farben, verfügt über eine einzigartige und faszinierende Technik, bekannt als aochibu „blaue Punkte“. Diese Technik, tief verwurzelt in der reichen Tradition japanischer Keramik, wurde über Generationen hinweg perfektioniert und zeugt vom außergewöhnlichen Können der Kutani-Handwerker. In diesem Artikel tauchen wir in die Welt des Aochibu ein und erkunden seine Geschichte, Techniken und seine Bedeutung im Bereich der Kutani-Keramik.
Inhaltsverzeichnisse
Die Ursprünge von Aochibu in Kutani Ware

Die Entwicklung der Technik


Die Werkzeuge von Aochibu

„Ich drücke die Farbe nicht heraus. Die flüssige Farbe tropft natürlich von der Spitze des Ichin-Werkzeugs.“ – Nakada Kingyoku der Dritte.
Die Aochibu-Technik beinhaltet die komplizierte Platzierung winziger, dicht gepackter Punkte, um detaillierte Muster zu erzeugen. Diese Punkte werden mit einem speziellen Werkzeug namens i aufgetragencchin, ein stiftähnliches Instrument mit hohler Spitze. Anders als bei der Kuchendekoration, bei der Sahne herausgedrückt wird, fällt beim Aochibu das flüssige Pigment anmutig aus der Spitze des Icchin, kontrolliert durch die geschickte Handhabung des Künstlers.
Erstellen der Wirbelmuster

„Ich zeichne keine Bleistiftstriche. Sobald ich mich für den Mittelpunkt des Wirbels entschieden habe, setze ich die Punkte schnell, um den Wirbel in einem Zug fertigzustellen.“
Das Markenzeichen von Aochibu ist die Schaffung von Wirbelmustern, die ohne vorherige Skizzen entstehen. Der Künstler legt den Mittelpunkt des Wirbels fest und setzt dann rhythmisch Punkte darum herum, bis der Wirbel in einer einzigen, fließenden Bewegung vollendet ist. Dies erfordert enormes Geschick und Präzision, da die Punkte in Größe und Abstand gleichmäßig sein müssen, um schließlich die faszinierenden Wirbel zu bilden.

Die Kunst, erhabene Goldfarbe herzustellen
Morikin zeichnet sich durch die Schaffung erhabener Muster auf der Oberfläche der Keramik aus. Dies wird erreicht, indem zunächst eine dicke Schicht eines roten Pigments namens Bengara auf die gewünschten Musterbereiche. Bengara, ein traditionelles japanisches Pigment, ist für seine leuchtend rote Farbe bekannt und ein Schlüsselelement bei der Vorbereitung der Basis für die Goldapplikation. Sobald das Bengara aufgetragen ist, wird es sorgfältig mit Gold überzogen. Der Prozess erfordert Präzision, da ein ungleichmäßiger Auftrag von Bengara zu einer holprigen und unebenen Oberfläche führen kann, die das endgültige Erscheinungsbild des Goldes beeinträchtigt.

Bei Morikin ist die Qualität der Goldfarbe von größter Bedeutung. Die Kunsthandwerker verwenden 24-karätiges Gold aus Kanazawa, einer Region, die für ihre Blattgoldproduktion bekannt ist. Das Gold wird von den Handwerkern sorgfältig gemahlen und aufbereitet, um die höchste Qualität und Feinheit zu gewährleisten, die für die komplexen Details der Morikin erforderlich ist.

Aufmerksamkeit auf die Basisschicht
„Wenn die Grundfarbe nicht gut aufgetragen wird, kann sie ungleichmäßig werden. Wenn die Basis ungleichmäßige Stellen aufweist, kommt die Schönheit der Aochibu- und Morikin-Techniken nicht zur Geltung. Deshalb können wir es uns nicht leisten, beim Auftragen der Grundierung nachlässig zu sein.“
Bei Kutani-Keramik wird die Schönheit des Aochibu durch die Grundschicht verstärkt. Nakada Kingyoku betont insbesondere die Bedeutung einer makellosen Grundschicht. Er verwendet eine spezielle mattschwarze Unterglasur, ein anspruchsvolles Medium, dessen gleichmäßiges Auftragen Geschick erfordert. Diese glatte Grundschicht betont die Schönheit der Aochibu- und Morikin-Techniken.

Das Erbe und die Zukunft von Aochibu

Aochibu in Kutani-Ware ist mehr als nur eine keramische Dekorationstechnik; es ist eine Hommage an das reiche kulturelle Erbe Japans und die unermüdliche Hingabe seiner Kunsthandwerker. Über Generationen hinweg hat sich diese Technik weiterentwickelt, wobei jeder Künstler seine eigene Note einbrachte und gleichzeitig das Erbe seiner Vorfahren respektierte. Da Aochibu nach wie vor mit seiner zarten Schönheit und Komplexität bezaubert, bleibt es eine lebendige Tradition, ein Juwel in der Krone der japanischen Keramik.
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