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The Enduring Beauty of Fine Imari Porcelain

Die beständige Schönheit feinen Imari-Porzellans

Von Team MUSUBI

Im Herzen der japanischen Region Hizen, die den heutigen Präfekturen Saga und Nagasaki entspricht, blühte im 17. Jahrhundert der Imari-Porzellanstil auf, der eine erhabene Verschmelzung von künstlerischer Brillanz und meisterhafter Handwerkskunst darstellt. Seine Motive, strahlenden Farben und komplizierten Muster verkörpern eine ehrwürdige Tradition, die Liebhaber und Kenner bis heute in ihren Bann zieht.


Wer in die Welt des Imari-Porzellans eintaucht, fühlt sich in eine geschichtsträchtige Vergangenheit zurückversetzt, die sich in den lebendigen Farbtönen, eleganten Formen und facettenreichen Designs widerspiegelt. Dieses zeitlose Handwerk symbolisiert die harmonische Verbindung menschlicher Kreativität mit der Essenz der Natur, bei der Handwerker Rohmaterialien in exquisite Meisterwerke verwandeln.

Imari-Porzellan, das die Welt faszinierte

Die Geschichte des Imari-Porzellans begann in der frühen Edo-Zeit (1603 n. Chr. – 1867 n. Chr.), als die Entdeckung von Kaolin in Hizen eine neue Ära japanischer Porzellankunst einläutete. Als die Region Hizen als Porzellanproduktionsgebiet bekannt wurde, führten ihre Popularität und ihre Exporte ins Ausland zur Entstehung verschiedener Stile. Benannt nach dem geschäftigen Hafen von Imari, erlebten diese Stile ihre Blütezeit und wurden bald zum Wahrzeichen japanischen Porzellans.
Frühe Imari-Replik Sometsuke Sansui Wasserbehälter

Imari-Porzellan war stark von chinesischer und koreanischer Keramik beeinflusst. Durch Handel und kulturellen Austausch verschmolzen die Kunsthandwerker in Hizen diese Einflüsse zu einem typisch japanischen Stil mit Elementen von Eleganz, Raffinesse und filigraner Handwerkskunst.

Yi Sam-pyeong (1655 n. Chr. – 1722 n. Chr.) ist eine bedeutende Persönlichkeit in der Geschichte der japanischen Keramik. Geboren in Korea, kam er während der japanischen Invasionen im späten 16. Jahrhundert nach Japan. Unter Yi Sam-pyeongs scharfen Augen und geschickten Händen wurden die Geheimnisse der Porzellanherstellung gelüftet und er war maßgeblich an der Herstellung des ikonischen „Sometsuke“-Musters (blau-weiß) beteiligt. Heute pflegen seine Nachkommen diese Tradition unter dem Namen Ri Sanpei (Yi Sam-pyeong) Kiln.

Was die Designs des Imari-Porzellans betrifft, so flohen in den 1640er Jahren viele Töpfer aus China vor dem Bürgerkrieg nach Japan und beeinflussten später die Designs des Imari-Porzellans. Die Verwendung verschiedener geometrischer Muster soll von den Porzellanmustern namens Shonzui-De übernommen worden sein, die ursprünglich in den Jingdezhen-Brennöfen während der späten Ming-Dynastie hergestellt wurden. Charakteristisch ist die Finesse der Designs, die von bezaubernden Landschaften über mythische Wesen bis hin zu floralen Wandteppichen reichen.

Im 18. Jahrhundert entwickelte sich Imari-Porzellan zu einem begehrten Exportartikel, insbesondere in Europa, wo es wegen seiner exotischen Anziehungskraft und unvergleichlichen Qualität geschätzt wurde. Die Nachfrage nach diesen exquisiten Stücken spielte eine bedeutende Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung Japans und prägte ein Erbe, das bis heute nachwirkt.

Als Nächstes stellen wir drei emblematische Stile von Imari-Porzellan vor, nämlich Kakiemon, Nabeshima und schließlich Kinrande.

Kakiemon-Stil – Elegante Gemälde und die Schönheit des weißen Raums

Kakiemon-Ofen

Im 17. Jahrhundert erlebte die Welt des Imari-Porzellans die Entstehung des Kakiemon-Stils, benannt nach dem Töpfer Sakaida Kakiemon (1596–1666 n. Chr.), dem Pionier der Aufglasurmalerei in Japan.

Der Kakiemon-Stil zeichnet zarte und anmutige, dünne Linien. Statt eintöniger, kräftiger Farbtöne fängt er fein nuancierte Abstufungen ein, die an Tuschmalerei erinnern. Berühmt für seine anmutigen, farbigen Kunstwerke im japanischen Stil, ist der einzigartige Rotton ein Markenzeichen der Kakiemon-Tradition und zeichnet sie in der Keramik aus. Der großzügige Einsatz von Leerraum wird gemeinhin als „Schönheit des Weißraums“ gefeiert.

Ihre erhabene Eleganz eroberte die Herzen der Europäer, beeinflusste die Porzellanhandwerkskunst und prägte einen bleibenden Platz in der Keramikgeschichte.

Nabeshima-Stil – Harmonie der Farbtöne

Schale mit Pfirsichmuster, Nabeshima-Ware, frühe Edo-Zeit (1680 n. Chr. – 1720 n. Chr.), mit freundlicher Genehmigung des MOA Museum of Art, Shizuoka

Der Nabeshima-Stil gilt als bahnbrechende Errungenschaft im Bereich des Imari-Porzellans. Dieses exquisite Porzellan entstand im späten 17. Jahrhundert und wurde in Brennöfen hergestellt, die direkt von der Nabeshima-Domäne, der Herrscherin von Hizen, verwaltet wurden. Es wird für seine unvergleichliche Qualität, sorgfältige Verarbeitung und sein schlichtes, aber raffiniertes Design geschätzt. Nabeshima-Ware war in erster Linie für die herrschenden Feudalherren bestimmt und verkörpert den Höhepunkt traditioneller japanischer Keramikkunst.

Die Handwerker des Nabeshima-Stils zeichnen sich durch die Verwendung einer Palette sanfter und eleganter Töne aus. Dieser Ansatz steht im Einklang mit dem Prestige des Ofens des Herrn und verkörpert einen raffinierten und vornehmen Stil.

Die Blautöne sind fest in der Unterglasur verankert und werden mit farbigen Malereien versehen, wodurch die gesamte Farbharmonie wunderbar orchestriert werden kann.

Das Porzellan ist eine Leinwand für authentische japanische Kunstfertigkeit und verkörpert zeitlose Schönheit und Tradition. Es sind mehr als nur Motive, sondern sorgfältig von erfahrenen Kunsthandwerkern gefertigte Gemälde. Sie zeigen die Eleganz von Kirsch- und Pflaumenblüten, die Anmut von Kranichen und enthalten ikonische Elemente wie stilisierte Fächer und Wellen, die Japans reiches Erbe widerspiegeln.

In den vom Nabeshima-Clan geschützten Brennöfen wurde auch feines Seladon hergestellt. Dieses wird Nabeshima-Seladon genannt. Die durchscheinende, jadeartige Glasur des Nabeshima-Seladon harmoniert wunderbar mit den subtilen Formen und sanften Rundungen des Porzellans und fängt das Spiel des Lichts in einem faszinierenden Tanz ein.

Die Nabeshima-Version ist sowohl von den Traditionen der chinesischen Song-Dynastie als auch von koreanischen Seladontechniken inspiriert und zeichnet sich durch sorgfältige Schnitzereien und zarte Muster aus, die die ruhige Schönheit der Natur und das japanische ästhetische Empfinden widerspiegeln.

Kinrande – Luxus von goldener Brillanz

Die Kinrande-Technik für Koimari-Porzellan zeichnet sich durch die luxuriöse Verwendung von Gold und Rot aus. Der Begriff lässt sich in „kin“ (Gold) und „ran“ (Abschnitte oder Fächer) unterteilen. Kinrande verbindet Gold auf elegante Weise mit anderen Farbtönen, vorwiegend Rot, die in einzelne Segmente unterteilt sind, und schafft so kunstvolle und prächtige Designs.

Die Kunstfertigkeit besteht meist aus dichten Goldzeichnungen, ergänzt durch leuchtend rote Emaille, gelegentlich auch in anderen Farbtönen. Kinrande zählt zu den luxuriösesten und arbeitsintensivsten Imari-Porzellanstilen und wird für seine Pracht geschätzt, die oft bedeutenden Ereignissen oder angesehenen Mäzenen vorbehalten ist. Es ist inspiriert vom chinesischen Porzellan der Ming-Ära und fand seine Bewunderer insbesondere während der europäischen Chinoiserie-Begeisterung.

„In der Edo-Zeit (1603 n. Chr. – 1867 n. Chr.) wurden Feste intimer und die einst in herrschaftlichen Villen abgehaltenen großen Bankette traten in den Hintergrund. Stattdessen gewannen kleinere, persönlichere Zusammenkünfte, die der Zeit angemessen waren, an Bedeutung. Bei diesen Anlässen verlagerte sich die Nachfrage von großen Tellern auf funktionalere Schalen. Mit dem Fokus auf Zweckmäßigkeit und Kompaktheit wurde der Wert auf Dekoration erhöht. So entstand der verschwenderische Kinrande-Stil mit seinen opulenten Designs nicht nur im Inneren, sondern auch auf der Außenseite. Diese exquisiten Schalen verliehen jedem Bankett einen Hauch von Luxus.“
(„Kakiemon und Nabeshima: Die Essenz des Hizen-Porzellans“, Masaaki Arakawa, Professor für Kunstgeschichte an der Gakushuin-Universität)

Das Arita Porcelain Lab in der Präfektur Saga führt das Erbe des berühmten Imari-Porzellanstils fort. Das Unternehmen verbindet über zwei Jahrhunderte Tradition mit dem für modernes Wohnen geeigneten Kinrande-Stil.

Bewahrung der Eleganz: Die Fortsetzung der Imari-Porzellantradition

Auch heute noch gibt es in Japan Brennöfen, die die Tradition der Imari-Porzellanherstellung aufrechterhalten. Handwerker mischen leuchtende Farben und komplizierte Muster, die die klassische Imari-Ästhetik ausmachen, und fügen gleichzeitig moderne Akzente hinzu, um die anhaltende Relevanz des Stils zu gewährleisten.

Der 1968 gegründete Rinkuro Kiln befindet sich in Hasami, Präfektur Saga. Mit der Vision von unverwechselbarem Stil und höchster Qualität produziert der Ofen zeitlose Stücke wie die beeindruckende Old Imari-Serie mit Imari-Porzellan-Design.

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