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The Story of Lost Porcelain: A Journey Through Zentoku-ji

The Story of Lost Porcelain: A Journey Through Zentoku-ji

Von Team MUSUBI

Inmitten der malerischen Landschaft der Stadt Usuki auf Kyushu liegt Zentoku-ji, ein Tempel, der Geschichten aus vergangenen Epochen erzählt. Die Mauern und das Gelände dieses historischen Heiligtums zeugen von Japans tiefgreifendem spirituellen und kulturellen Erbe.


In diesem Artikel stellen wir die Geschichte der Usuki-Ware vor, einer legendären Porzellanware, die einst in Usuki florierte, und wie sie in der Nähe von Zentoku-ji wiederentdeckt wurde.


Begleiten Sie uns auf unserer Reise durch die heiligen Bereiche des Tempels und tauchen Sie ein in Geschichten über antike Porzellanfragmente, die Leidenschaft eines Jungen, der zu seinem Schutzpriester aufstieg, und die Artefakte, die den Tempel mit dem großen Wandteppich des japanischen Kulturerbes verbinden.

Die Gemeinde, auch als „Zentoku-ji“ bekannt, liegt in einem Vorort der Stadt Usuki. Dieser ehrwürdige Tempel, ein Ableger der 真宗大谷派 (Shinshu Otani-Sekte), gilt als einer der ältesten Tempel der 真宗 (Wahres Reines Land)-Sekte in Kyushu. Es handelt sich um eine buddhistische Schule, die im Japan des 13. Jahrhunderts von Shinran gegründet wurde. Die Anhänger betonen das Vertrauen auf Buddha Amida, alle Wesen zu retten, und rezitieren das 念仏 (Nembutsu), „Namu Amida Butsu“, um dem Buddha ihre Dankbarkeit und ihr Vertrauen für ihre zukünftige Geburt im Reinen Land auszudrücken.

Der antike Brennofen für Usuki-Ware: Eine verlorene Kunst wiederentdeckt

Im nahegelegenen Berg Zentoku-ji wurden Fragmente der vergessenen Usuki-Keramik entdeckt. Usuki-Keramik ist eine besondere Keramikkunstform, die für ihr glänzendes, blassblaues, aschweißes Aussehen bekannt ist und eine heitere Schönheit ausstrahlt. Sie entstand 1802, während der Ära des elften Herrschers des Inaba-Gebiets, Teru Michikatsu. Sie wurde nach nur einem Jahrzehnt eingestellt.

Der Ofen wurde in einem von niedrigen Hügeln umgebenen Tal gefunden, das heute von Bambusdickicht und verschiedenen Bäumen bedeckt ist. Spuren dieses Ofens lassen sich anhand von Keramikfragmenten in nahegelegenen Bächen erkennen. Diese Keramiken, die mit einem charakteristischen blütenblattförmigen Rand verziert sind, weisen oft blaue Malereien auf oder bleiben unverziert und strahlen eine schlichte, rustikale Schönheit aus.
Der vermutete Standort des Usuki-Keramikofens. Der Priester erzählt, wie er beim Herumspielen in dieser Gegend immer wieder Fragmente fand.

Versteckt auf dem Tempelgelände liegt ein bedeutendes Fragment der künstlerischen Vergangenheit dieser Usuki-Ware – der ehemalige Ofenboden. Dieser Ofenstandort, heute ein stummer Zeuge vergangener Epochen, war einst das geschäftige Herz der Usuki-Porzellanproduktion. Die hier gefundenen Fragmente und Überreste deuten auf eine einst blühende Handwerkergemeinschaft hin, die filigrane Porzellanstücke herstellte, die in der gesamten Region begehrt waren.

Die Tradition der Usuki-Keramik, die lange Zeit als verloren galt, erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance und wurde unter dem Namen USUKIYAKI wiederbelebt. Das Erbe des antiken Brennofens, kombiniert mit zeitgenössischem künstlerischem Feingefühl, hat in Usuki eine neue Ära der Porzellankunst eingeläutet.

Oberpriester des Tempels: Der junge Junge, der Usuki-Ware ausgrub

Der Oberpriester von Zentoku-ji in der 21. Generation, Masamaru Sasaki

In der ruhigen Landschaft rund um Zentoku-ji hallte einst das Lachen eines kleinen Jungen durch die Berge. Dieser Junge, der später der angesehene Priester des Tempels wurde, verbrachte seine Jugend damit, die sanften Hügel, dichten Wälder und zerklüfteten Landschaften zu erkunden. Die Berge waren nicht nur die Kulisse des Tempels; für ihn waren sie ein riesiger Spielplatz voller Wunder und Geheimnisse der Natur, die darauf warteten, entdeckt zu werden.

Zu den faszinierendsten Schätzen, die er bei seinen Abenteuern entdeckte, gehörten die Bruchstücke zarten Porzellans. Für seine unschuldigen Augen wirkten diese mit komplizierten Mustern und verblassten Farbtönen verzierten Scherben wie Teile einer vergessenen Geschichte. Aufgeregt sammelte er sie ein, hielt sie gegen das Licht, um ihre durchscheinende Schönheit zu bewundern, bevor er sie sicher in einem Beutel verstaute und mit nach Hause nahm. Jeder Fund war eine Geschichte, ein Stück Geschichte, das er aus dem Flüstern der Vergangenheit zusammensetzte.

Ein Fragment von Usuki-Ware weist Spuren blauer Malereien auf.

Damals waren die Geschichten über die legendäre Usuki-Keramik unter den Einheimischen kein Geheimnis. Doch obwohl viele von ihrer Existenz wussten, hatten nur wenige die tatsächlichen Fragmente dieses legendären Porzellans je gesehen. Die Scherben blieben schwer auffindbar, versteckt in den Falten der Berge, und warteten darauf, von einer eifrigen Seele ausgegraben zu werden. Und so war es ein großes Stadtgespräch, als dieser junge Junge aus den Bergen mit Stücken genau jenes Porzellans zurückkehrte, von dem sie nur Geschichten gehört hatten.

Für den jungen Abenteurer war die Freude doppelt. Die Spannung, inmitten der grünen Wälder und unberührten Bäche zu spielen, wurde durch die Vorfreude auf die Entdeckung dieser uralten Überreste noch verstärkt. Mit jedem Fragment, das er fand, sammelte er nicht nur Porzellanstücke, sondern fügte auch ein Vermächtnis zusammen, das er später als Oberpriester des Zentoku-ji innig schätzen und mit den nachfolgenden Generationen teilen sollte.

Schätze von Zentoku-ji: Artefakte mit jahrhundertelanger Geschichte

Während unseres Besuchs im ruhigen Zentoku-ji teilte der Priester großzügigerweise einige der wertvollsten Besitztümer des Tempels mit uns. Zu diesen antiken Reliquien gehörte ein heiliges Seidengewand aus der Kamakura-Zeit (1192 – 1333 n. Chr.), das kunstvoll gewebt und ausschließlich für bedeutende Zeremonien verwendet wurde und eine Aura von Geschichte und Heiligkeit ausstrahlte.
Daneben stellte er einen alten, farbenfrohen Fächer aus, dessen leuchtende Farben trotz der Zeit noch immer lebendig sind. Der Priester erklärte, dass dieser Fächer ihm besonders am Herzen liege, da er ein wertvolles Geschenk des Higashi Honganji-Tempels in Kyoto sei, dem Haupttempel der Shinshu Otani-Sekte, der er angehört. Die Artefakte zeugten nicht nur vom reichen Erbe des Tempels, sondern auch von den über Jahrhunderte gepflegten Verbindungen und Beziehungen.
Auf der Schriftrolle steht: „Tugend bewegt Menschen, Wind bewegt Materie.“

Wenn wir über unsere Zeit im Zentoku-ji nachdenken, wird deutlich, dass dieser Tempel nicht nur ein Ort der Anbetung ist, sondern ein lebendiges Geflecht aus Geschichte, Kunst und persönlichen Geschichten. Die Wände des Tempels flüstern Geschichten von alten Porzellanhandwerkern und den Kindheitsabenteuern des Priesters. Zentoku-ji ist in seiner zeitlosen Anmut ein Zeugnis für den ungebrochenen Geist der Kultur und Traditionen Usukis und der Menschen, die ihre Geschichten in sein Gefüge eingewoben haben. Als Besucher empfinden wir tiefe Ehrfurcht – nicht nur für den Tempel selbst, sondern auch für die Geschichten, die er birgt, und das Erbe, das er für kommende Generationen prägt.

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