Zum Inhalt springen

Warenkorb

Dein Warenkorb ist leer

Tosen Kiln: Kyoto's Ceramic Heritage and Future

Tosen Kiln: Kyoto's Ceramic Heritage and Future

Von Team MUSUBI

Tauchen Sie ein in die geschichtsträchtige Welt der Kyotoer Keramikkunst mit dem renommierten Tosen-Ofen. Der 1868 gegründete Tosen-Ofen ist ein Beispiel für die harmonische Verschmelzung von altehrwürdigen Traditionen und modernen Innovationen. Durch die scharfsinnigen Augen des Meisterkünstlers Taniguchi erkunden die Leser eine Landschaft aus sich entwickelnden Designs, Gemeinschaftsprojekten und kontemplativen Betrachtungen über Kyotos dynamische handwerkliche Veränderungen. Dieser Artikel appelliert an die Wertschätzung der empfindlichen Balance zwischen Tradition und Innovation und fordert ein erneuertes Engagement für den Schutz des reichen keramischen Erbes Kyotos. Eine aufschlussreiche Reise erwartet Sie.

Über den Tosen-Ofen

Tosen Kiln wurde 1868 als Großhändler für Kiyomizu-Ware gegründet und eröffnete 1944 sein Produktionsstudio in Mukomachi, einem Vorort von Kyoto. Kyo- und Kiyomizu-Ware, bekannt für ihre aufwendige Handbemalung und exquisite Modellierung, vereint Töpfertechniken aus ganz Japan und ist keinem einheitlichen Stil verpflichtet. Tosen Kiln verkörpert dieses Erbe und lässt sich von den raffinierten Dreh- und strahlenden Maltechniken des Töpfermeisters Nonomura Ninsei inspirieren. Ihre einzigartige Note liegt in der Unterglasur-Emaillierung, einer Technik, die die sanften Farbtöne und die Wärme einfängt, die für Kiyomizu-Ware typisch sind.

Entwicklung der Blumenmuster im Tosen-Ofen: Die Inspirationen von Kamelie und Tokusa

Die Kamelienblüten schmücken

Im Tosen Kiln wird die filigrane Kunst der Unterglasurmalerei praktiziert, die eine subtile und sanfte Farbpalette bietet. Während die Aufglasurmalerei für eine beeindruckende Lebendigkeit sorgt, fängt die Unterglasurmalerei eine sanfte Wärme und handwerkliche Zartheit ein.

Das von Taniguchi leidenschaftlich geliebte Kamelien-Design entwickelte sich auf natürliche Weise im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn. Ausgehend von einer einzelnen Kamelie auf einem Teller verfeinerte er das Design im Laufe der Zeit. Die Blätter verschmelzen dunkle und helle Grüntöne, um ein Gleichgewicht herzustellen, während für die Blütenblätter weiße und rote Farbstoffe verwendet werden, die ihnen ein einzigartiges, erhabenes und glänzendes Finish verleihen, das einen Kontrast zum aquarellartigen Farbton der Blätter bildet. Erfahrene Maler mit Erfahrung in der japanischen Malerei erwecken diese Designs zum Leben.

Taniguchi experimentiert mit verschiedenen Anordnungen. Manchmal lässt er die Kamelien das Essen am Tellerrand einrahmen oder stellt eine einzelne Blume in die Mitte, um es nach dem Essen zu enthüllen. Gelegentlich zieren die Designs sogar die Innenseite der Tassen und bilden einen Kontrast zur Schlichtheit des weißen Inneren.

Das Tokusa-Motiv, Rot und Blau

Im Gegensatz dazu wurde das Design von Tokusa, zu Deutsch „Pferdeschwanz“, das traditionell blau ist, von Taniguchi innovativ adaptiert. Er stellte sich ein Paar Tassen vor und verwendete zwei Farben, um den handgezeichneten Linien Wärme zu verleihen. Diese Linien, die ursprünglich mit Bleistift gezeichnet wurden, um Abstand zu gewährleisten, trotzen der unpersönlichen Note des Drucks. Dieses Kunstwerk ergänzt den milchig-weißen Farbton des Biskuitporzellans von Tosen Kiln. Für einen Hauch von Einzigartigkeit zieren absichtliche Dellen die Oberfläche des Biskuitporzellans und vermeiden so eine streng runde Form.

Kreativität und Zusammenarbeit in einer sich verändernden Welt

Für Taniguchi ist Kreativität kein flüchtiger Funke, sondern die kontinuierliche Suche nach innovativen Designs. Er empfindet es als Freude und Privileg zugleich, über das fantasievolle Flair und die technische Kompetenz in der Keramik zu verfügen, um seine Visionen zum Leben zu erwecken. Über seine Keramikarbeit hinaus arbeitet Taniguchi aktiv mit Kunsthandwerkern in ganz Kyoto zusammen, darunter Experten für Metall- und Glasarbeiten, und fördert gemeinsame Projekte. Er ist überzeugt, dass dieser Austausch von entscheidender Bedeutung ist und Kunsthandwerkern eine Plattform für Ideenfindung und potenzielles gemeinsames Schaffen bietet.

Taniguchi erinnert sich an eine Zeit, in der sich Handwerker Momente der Muße leisten konnten – Zeiten, in denen die Arbeit des Tages früher endete und sie über neue Designs nachdenken und mit ihnen experimentieren konnten. Im Gegensatz dazu stellt er der heutigen anspruchsvollen Kultur gegenüber und bemerkt, dass Handwerker immer weniger Raum haben, ihre Kreativität zu entfalten, während sie mit der Erfüllung von Quoten und der Optimierung der Effizienz zu kämpfen haben – eine Entwicklung, die er zutiefst bedauert.

Die schwindende Mentorschaft: Taniguchi reflektiert über Kyotos sich verändernde Handwerkslandschaft

Taniguchi erinnert sich an eine Zeit, als Kyotos Kunsthandwerkergemeinschaft von Mentoring und Zusammenarbeit lebte. Einst spielten angesehene Keramikhändler eine zentrale Rolle, indem sie junge Kunsthandwerker mit ihrer fachkundigen Kritik anleiteten, ihr Wachstum förderten und Spitzenleistungen förderten. Diese Händler beurteilten die Arbeit von Keramikanfängern streng, spornten sie an, ihr Handwerk zu verfeinern, und belohnten sie, wenn sie Erfolg hatten, mit großzügigen Aufträgen. Diese symbiotische Beziehung förderte eine lebendige, lehrreiche und wettbewerbsorientierte Atmosphäre für aufstrebende Talente.

Leider schließen viele dieser angesehenen Betriebe oder haben ihren Einfluss verloren. Die nachlassende proaktive Anleitung durch die Händler hat dazu geführt, dass die neue Generation von Kunsthandwerkern ihr Handwerk weitgehend isoliert ausübt, was oft zu einem übermäßig individualistischen Ansatz führt.

Taniguchi betont, dass nicht nur die Kunsthandwerker, sondern auch die Händler von Kunsthandwerk ihre zentrale Rolle wieder annehmen müssen, sich von vorübergehenden Trends und kurzfristigen Gewinnen lösen und die Tradition der Mentorschaft wieder pflegen müssen.

Bewahrung des keramischen Erbes Kyotos

„Ich arbeite mit dem traditionellen Ton der Kiyomizu-Ware und trage Glasuren auf, die dieses traditionelle Material ergänzen. Meine Kreationen ehren unser Erbe und tragen Designs, die mit der heutigen Zeit in Einklang stehen.“


Die Geschichte des Tosen-Ofens und der unbezwingbare Geist von Taniguchi spiegeln das umfangreiche keramische Erbe Kyotos wider, das von Hingabe, Innovation und Zusammenarbeit geprägt ist. Da wir uns an der Schnittstelle zwischen Tradition und modernen Anforderungen befinden, ist es für die Nachhaltigkeit dieses alten Handwerks immer wichtiger, die unschätzbare Rolle von Mentoring und Gemeinschaft anzuerkennen.

Taniguchis Werdegang ist nicht nur ein Beleg für seine künstlerische Meisterschaft, sondern auch ein Aufruf, das kollektive Wissen und die förderliche Umgebung vergangener Zeiten zu bewahren. Lasst uns das komplexe Zusammenspiel zwischen Handwerker und Händler, Kreativität und Kritik, Tradition und Innovation ehren und wertschätzen, während wir uns bemühen, Kyotos angesehenes Keramikerbe für zukünftige Generationen zu bewahren.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.

Alle Kommentare werden vor der Veröffentlichung geprüft.

Newsletter

Newsletter

Melden Sie sich an für die Musubi KilnAbonnieren Sie den Newsletter von, um unsere neuesten Artikel zu lesen und über Neuankömmlinge und exklusive Angebote informiert zu werden.

Kategorien

Kategorien

Stichworte

Stichworte