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Tsujii Musashi: Crafting Earth's Bounty through Farming and Pottery

Tsujii Musashi: Die Gaben der Erde durch Landwirtschaft und Töpferei gestalten

Von Team MUSUBI

Im Januar reiste das Team Musubi zum abgelegenen Musashi-Brennofen in der Stadt Hiyoshi, Stadt Mizunami, Präfektur Gifu. Das Haupthaus und eine relativ neue Werkstatt liegen eingebettet in die Berge in einer ländlichen Gegend am Ende einer langen Fahrt über steile, kurvenreiche Straßen.


Tsujii Musashi, ein Kunsthandwerker mit eigenem Bauernhof, kreiert einzigartige Keramik und unterstützt seine Frau bei deren landwirtschaftlichen Arbeiten. Seine Werke greifen bewusst Naturmotive wie Kamelien und Weizen auf und spiegeln die enge Verbindung zwischen Landwirtschaft und Töpferei wider. Beides sind Handarbeiten, die Zeit und Sorgfalt erfordern. Durch die Landwirtschaft erlebt Tsujii die Rhythmen der Natur und den Wechsel der Jahreszeiten – Einflüsse, die sich in den Formen, Texturen und Farben seiner Keramiken spürbar ausdrücken. Seine Kreationen verkörpern nicht nur die Schönheit der Natur, sondern bieten auch Momente heiterer Entspannung, als sei man von der Ruhe der Natur umgeben.

Der Weg zum Handwerker

Tsujiis erste Begegnung mit der Welt der Töpferei erfolgte während seines Studiums, wo er Mitglied des Töpferclubs war. An der Tokyo Zokei University studierte er dreidimensionales Design, beispielsweise von Möbeln, und nicht Töpferei. Stattdessen arbeitete er im Rahmen seiner Clubaktivitäten frei an seinen Werken.

Seine Liebe zum Handwerk führte ihn nach seinem Universitätsabschluss zu einem Job in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Nach einigen Jahren kam er zu dem Schluss, dass er sein Leben, wenn schon, der Töpferei widmen sollte. Damals strebte er nicht unbedingt danach, Künstler zu werden, sondern in der Töpferindustrie tätig zu sein. Er schrieb sich in der Keramikabteilung des Nagoya Vocational Training Institute der Präfektur Aichi ein, wo er ein Jahr lang die Keramikindustrie kennenlernte, darunter Aspekte wie Massenproduktionstechniken und Ofeneinstellungen.

Von den vielen Orten in ganz Japan, die für ihre Töpferwaren berühmt sind, war sein Favorit damals die Seto-Keramik der Präfektur Aichi und er war fasziniert von der Farbe und den Variationen ihrer Glasuren.


Nach seinem Abschluss an der Töpferschule arbeitete er eine Zeit lang in einem Keramikunternehmen für Massenproduktion. Ein Freund, der Keramikkünstler werden wollte und eine Anstellung in einem Atelier für handgefertigte Töpferwaren gefunden hatte, erzählte ihm, dass dort kurzfristig eine Aushilfe gesucht wurde. Das weckte Tsujiis Interesse und er fragte, ob er neben seiner Arbeit im Atelier das Töpfern von Hand erlernen könne. Dort begann er, seine eigenen Stücke zu schaffen und sie nach und nach zu verkaufen.


Er etablierte sich zunächst in kleinem Maßstab als unabhängiger Kunsthandwerker in der Stadt Mizunami in der Präfektur Gifu, zog aber 2016 in die Stadt Hiyoshi um.

Einzigartiger künstlerischer Stil und Engagement

Er fühlte sich zunächst von der Seto-Keramik aus Aichi angezogen, doch seine aktuelle Arbeit ist auch stark von der Mino-Keramik beeinflusst, einem bekannten Handwerk in der benachbarten Präfektur Gifu. Als er zum ersten Mal nach Mizunami kam, um seine eigene Werkstatt zu eröffnen, sah er zufällig eine Töpferwarenausstellung von Yashichida Kiln, bekannt für seine Oribe-Keramik, eine Art Mino-Keramik. Er war sehr fasziniert von der tiefen, wunderschönen dunkelgrünen Glasur, die typisch für die Oribe-Keramik ist, und von der raffinierten und eleganten Verwendung von Negativraum. Bei dieser Ausstellung lernte er die Technik des Glasurspritzens zur Erzeugung von Mustern kennen und begann, diese Methode in seine eigene Arbeit einfließen zu lassen.
Er verleiht seinen Werken Farbe, indem er sie mit feinen Werkzeugen mit grüner Glasur bespritzt. Beim Auftragen der Glasur versucht er, den Linien eine gewisse Bewegung zu verleihen. Die Ergebnisse variieren je nach Druck und Konsistenz der Glasur. Der Prozess ist anspruchsvoll, da es schwierig ist, Präzision zu erreichen – die Linien können zu gerade, zu dünn oder zu dick werden. Er ist ständig bestrebt, seine Technik mit jedem Werk zu verbessern, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Er schätzt auch die etwas weichere Atmosphäre der Mino-Ware und versucht, diese in seiner Arbeit bewusst hervorzurufen. „Ich möchte, dass diejenigen, die meine Stücke benutzen, Wärme und ein Gefühl der Erleichterung verspüren“, sagt er.

Er achtet auch darauf, dass seine Keramik nicht zu schwer ist, indem er sie so leicht wie möglich macht, ohne ihre Festigkeit wesentlich zu beeinträchtigen. Die erreichte Dünnheit ist ein besonderes Merkmal der Töpferscheibe und macht seine Stücke leicht und angenehm zu halten. Die warmen Farben und Formen seiner handgefertigten Keramik führen zu Gegenständen, die lange Freude bereiten.

Einbeziehung landwirtschaftlicher Erfahrungen in die Töpferei

Nach seiner Heirat begann er mit der Landwirtschaft und beschloss, seiner Frau Satoko zu helfen, die den Hof bisher allein bewirtschaftete. Landwirtschaft und Töpferei haben gemeinsam, dass man mit Händen und Körper etwas schafft. Er isst die Produkte, die er anbaut, auf den Tellern, die er zubereitet. „Produkte kommen aus der Erde, genauso wie Töpfern. In diesem Sinne sind sie gleich.“
In seiner Gegend wird Töpferei betrieben, daher ist Ton für die Herstellung von Geschirr leicht erhältlich. Hochwertigen Ton bezieht er aus einem örtlichen Tongeschäft. Derzeit mischt er drei Tonsorten, um seine Stücke herzustellen. Er stellt auch Töpferwaren aus schwarzem Ton her. Täglich experimentiert er mit verschiedenen Methoden, nimmt kleine Anpassungen vor und testet die Ergebnisse. Er findet es faszinierend, wie die Kombination von Ton, Glasur und der Brennvorgang die Farben deutlich verändern können.

Von der Natur inspirierte Designs

Er integriert aktiv Naturmotive in seine Werke. So malt er beispielsweise gerne Kamelien, ein klassisches Motiv, das oft auf Keramik abgebildet wird. Sein ursprüngliches Motiv ist Weizen, und auf die Frage, warum er damit angefangen hat, antwortet er: „Jetzt, wo ich auch Landwirtschaft betreibe und Weizen anbaue, dachte ich, es wäre interessant, Weizen als Motiv zu verwenden.“ Bevor er mit der Landwirtschaft begann, hatte er sich nie wirklich mit Weizen beschäftigt, doch die Landwirtschaft brachte ihn auf neue Ideen.

Derzeit stellt er sich neuen Herausforderungen, wie der Entwicklung neuer Motive und der Erweiterung seiner derzeit begrenzten Formenvielfalt durch die Herstellung von völlig neuen Formen. Darüber hinaus möchte er eine Reihe von Stücken mit gleicher Form, aber unterschiedlichem Design kreieren, um seinen Kunden noch mehr Variationen zur Auswahl zu bieten.

Obwohl er von regionalen traditionellen Techniken wie Seto- und Mino-Ware beeinflusst ist, folgt er bei seinen Werken seinem eigenen Instinkt. Als Künstler mit landwirtschaftlicher Erfahrung fertigt er Keramik mit seiner ganz eigenen Wärme. Er lädt die Besucher ein, seine Stücke in die Hand zu nehmen, ihre Leichtigkeit zu spüren und ihre natürlichen Farben zu genießen.

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